pafl: Liechtenstein bekennt sich zu verstärkter Dopingbekämpfung
(ots)
Vaduz, 8. Februar (pafl) -
Der Ständige Vertreter Liechtensteins beim Europarat, Botschafter Daniel Ospelt, hinterlegte am 8. Februar 2006 im Auftrag der Regierung die liechtensteinische Ratifikationsurkunde zum Zusatzprotokoll vom 12. September 2002 zum Übereinkommen des Europarats gegen Doping von 1989. Das Protokoll wird für Liechtenstein am 1. Juni 2006 in Kraft treten.
Auf Grund der Entwicklung des Dopingmissbrauchs im Sport hat der Europarat beschlossen, die Anwendung des Europaratsübereinkommens gegen Doping durch ein Zusatzprotokoll zu verstärken.
Das Zusatzprotokoll regelt insbesondere die gegenseitige Anerkennung von Dopingkontrollen sowie das Recht von Dopingbekämpfungs-Organisationen Tests an Athletinnen und Athleten durchzuführen, die sich in ihrem Hoheitsgebiet aufhalten. Zudem wird die Welt-Antidoping-Agentur (WADA) ermächtigt, Dopingkontrollen auch ausserhalb von Wettkämpfen in den Vertragsstaaten durchzuführen. Mit dem Protokoll zählt das Übereinkommen gegen Doping zu den wenigen internationalen Übereinkommen, die mit einem bindenden Kontrollverfahren ausgestattet sind.
In Liechtenstein werden die grundlegenden Forderungen des Protokolls bereits durch das Sportgesetz erfüllt.
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