pafl: Jugendschutz und elektronische Medien
(ots)
Vaduz, 20. Februar (pafl) -
Der unlängst publik gewordene Fall eines Primarschülers, der in den Besitz einer grausamen und realen Hinrichtungsszene im MMS-Format (für Handy-Displays) gelangte, und diese anderen Schülern vorführte, weist einmal mehr darauf hin, dass die Entwicklung neuer Kommunikations- und Unterhaltungstechnologien auch eine Herausforderung für den Jugendschutz darstellt. Dieser kann jedoch nicht alleinige Aufgabe staatlicher Einrichtungen sein, sondern muss auch von der Zivilgesellschaft wahrgenommen werden. Eltern, Aufsichtspersonen, Händler, Netzbetreiber und Provider können einen wirksamen Beitrag zum Jugendschutz leisten, wenn sie nur ihren Teil der Mitverantwortung wahrnehmen, so wie es im genannten Beispiel die Lehrpersonen gemacht haben.
Der Kinder- und Jugenddienst im Amt für Soziale Dienste empfiehlt Eltern, die um den Schutz ihrer Kinder in den Bereichen Internet und PC-Spiele besorgt sind, folgende Internet-Seiten der bundesdeutschen Jugendschutzeinrichtungen: www.jugendschutz.net und www.usk.de . Für Mittwoch, 17. Mai ist im Foyer des Vaduzer Gymnasiums eine abendliche Veranstaltung zum Thema "Jugendschutz und elektronische Medien" geplant, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Details werden noch rechtzeitig bekannt gegeben.
Kontakt:
Thomas List
Jugendschutzbeauftragter
Amt für Soziale Dienste
Tel.: +423/236 72 64