pafl: Stellungnahme des Schulamtes zum Thema überfüllte Schulbusse
(ots)
Vaduz, 7. März (pafl) -
Das Schulamt nimmt Stellung zu Anfragen besorgter Eltern, deren Kinder in Schulbussen oft keinen Sitzplatz haben und daher stehen müssen.
Die Zählungen in den Schulbussen, durchgeführt durch die LBA im Herbst 2005 und im Februar 2006, haben ergeben, dass die zugelassene maximale Fahrgastzahl (Sitz- und Stehplätze) nie überschritten wurde. Oft bleiben Schülerinnen und Schüler jedoch beim Buseingang stehen trotz freier Plätze im hinteren Bereich des Busses. Zudem muss darauf hingewiesen werden, dass die Busse der LBA auch auf eine bestimmte Anzahl Stehplätze ausgelegt sind. Dies erweckt den Eindruck überfüllter Busse. Da die Schulbusse ergänzend zum öffentlichen Verkehr fahren, haben Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen die Möglichkeit, alternativ den Linienverkehr zu benutzen, da alle ein kostenloses Jahresabo besitzen. Viele Schülerinnen und Schüler nutzen bereits die Linienbusse.
Es ist dem Schulamt und der LBA bekannt, dass die Schulbusse zu bestimmten Zeiten sehr gut ausgelastet sind. Besonders frequentiert sind die Bushaltestellen nahe bei den Schulstandorten. Eine Massnahme zur Entlastung wird ab 6. März eingeleitet: Schulbusse werden nur Haltestellen bedienen, die mehr als zwei Kilometer vom Schulzentrum Mühleholz entfernt sind. (Schulgesetz, Artikel 124, Absatz 1). Schulkindern, die einen Schulweg von weniger als zwei Kilometern zurücklegen, steht es frei, alternativ den Linienverkehr oder das Fahrrad zu benutzen.
Alle anderen weiterführenden Schulen sind vorerst von dieser Neuregelung nicht betroffen.
Das Schulamt und die LBA sehen zum heutigen Zeitpunkt keine Notwendigkeit, zusätzliche Schulbusse auf Grund der aktuellen Schülerzahlen einzusetzen. Es liegt aber im Bestreben, auf steigende Schülerzahlen schnell zu reagieren und bei ausgewiesenem Bedarf zusätzliche Schulbusse einzusetzen, wie dies in der Vergangenheit bereits geschehen ist.