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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Geflügelhaltung im Freien ab 1. Mai wieder zugelassen

(ots)

Vaduz, 26. April (pafl) -

Hühner, Enten und Gänse dürfen
künftig wieder ins Freie. Die Regierung hat in ihrer gestrigen 
Sitzung die Aufhebung der Stallpflicht und weiterer vorsorglicher 
Massnahmen zur Verhinderung der Vogelgrippe beschlossen. In 
Abstimmung mit der Schweiz hat die Regierung die Freilandhaltung des 
Geflügels per 1. Mai 2006 wieder zugelassen. Damit wird der 
merklichen Entspannung im Verlauf der Tierseuche in der 
Wildvogelpopulation Rechnung getragen.
In Liechtenstein wurden in den letzten Wochen knapp 70 verendete 
Wildvögel registriert. Es lag kein Verdachtsfall vor. Ungeachtet 
dessen wurden eine Krähe und eine Ente auf das Vogelgrippe-Virus 
untersucht. Dabei handelte es sich um eine vorsorgliche Massnahme, 
um jedes Risiko für die Nutztierbestände im Land auszuschliessen. 
Bei keinem Tier wurde die Seuche nachgewiesen.
In der Schweiz wurden 32 Wildvögeln mit Vogelgrippe entdeckt. Die 
meisten der erkrankten Wildvögel stammen aus der Bodenseeregion. 
Nach Rückzug eines Grossteils der Wasservögel in den Norden hat sich 
auch in der Bodenseeregion die Vogelgrippe-Situation deutlich 
entspannt. Der bislang letzte Fall von Vogelgrippe in der Schweiz 
datiert vom 31. März 2006.
"Mit den Schutzmassnahmen ist es uns gelungen, die Einschleppung 
der Vogelgrippe in die heimischen Geflügelbestände zu verhindern", 
so Regierungsrat Martin Meyer zur Aufhebung des 
Freilandhaltungsverbots. Eine erhöhte Wachsamkeit gegenüber der 
Vogelgrippe bleibt jedoch wichtig. Todesfälle von Wildvögeln sollen 
weiterhin dem Amt für Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen (236 
73 11) oder der Landespolizei (236 71 11) nach folgender Regel 
gemeldet werden:
-	1 toter Schwan
-	2 oder mehr tote Wasser- oder Greifvögel
-	5 oder mehr andere tote Wildvögel,
wenn diese innert 24 Stunden am gleichen Ort gefunden werden.
Auch die Geflügelhalter müssen wachsam bleiben. In Abstimmung mit 
schweizerischen Experten und Fachleuten aus dem Bodenseeraum wird 
zudem daran gearbeitet, dass künftig Schutzmassnahmen gezielter 
getroffen werden können.

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