pafl: 18. Deutscher Bankentag in Berlin
(ots)
Vaduz, 27. April (pafl) -
Am 24. und 25. April 2006 fand im Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin der 18. Deutsche Bankentag statt. Die Abendveranstaltung am ersten Tag eröffnete die Gymnasiastin Anna Lübbe, die den Wettbewerb des Bundesverbandes deutscher Banken zum Thema "Jugend und Wirtschaft" gewonnen hatte. Die Auswahl eines jungen Menschen für den Auftakt des alle fünf Jahre veranstalteten Bankentages schien insofern Programm zu sein, als es sich in den anschließenden Reden und Diskussionen immer wieder um die Zukunftsfähigkeit Deutschlands im Allgemeinen und um die Reform des deutschen Wirtschafts- und Finanzstandortes im Besonderen drehte.
Der Bankentag versammelte alle großen Namen der Branche: Zur Begrüßung sprach Klaus-Peter Müller, Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken und Sprecher des Vorstandes der Commerzbank AG; in einer Podiumsdiskussion diskutierten Josef Ackermann (Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank AG) und Professor Axel Weber (Präsident der Deutschen Bundesbank) über die Handlungszwänge und Gestaltungsspielräume einer globalisierten Welt. Zu den Persönlichkeiten aus der deutschen und europäischen Politik zählten der Bundestagspräsident, Norbert Lammert, der Bundesminister der Finanzen, Peer Steinbrück, der Vorsitzende der EVP-Fraktion des Europäischen Parlaments, Professor Hans-Gert Pöttering, sowie zum Abschluss auch Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Neben der Konsolidierung des deutschen Staatshaushaltes und der Reformierung des politischen und sozialen Systems ging es den Rednern auch um die europäische Perspektive. So griff etwa Bundeskanzlerin Merkel die über Deutschland hinausgreifende Frage eines wettbewerbsfähigen Europa auf. Botschafter Josef Wolf nahm an dem umfangreichen Programm teil und nutzte die Gelegenheit zu mehreren interessanten Gesprächen.