pafl: Umsetzung Sportkonzept: Ausbau des Freiwilligen Schulsports
(ots)
Vaduz, 7. Juni (pafl) -
Im Zuge der Umsetzung des Sportkonzepts, welches die Regierung im April 2005 genehmigt hatte, wird der freiwillige Schulsport ausgebaut und die Teilnahme von Schülerinnen und Schülern aus liechtensteinischen Schulen an internationalen Schulsportveranstaltungen vermehrt gefördert. Das betreffende Konzept hat die Regierung am 6. Juni 2006 genehmigt.
Im April 2005 hat die Regierung das Sportkonzept genehmigt. Dieses gibt Auskunft über die Grundsätze der zukünftigen Sportpolitik, deren Hauptziele und die hierfür notwendigen Massnahmen. Der Sport ist im Konzept in seiner ganzen Vielfalt beleuchtet worden, so dass die Umsetzung des Konzepts unter Berücksichtigung der verschiedenen mit dem Sport verbundenen Aspekte bereichsübergreifend erfolgt.
So ist darin festgehalten, dass die Regierung den freiwilligen Schulsport als wertvolles Instrument für die vertiefte Ausbildung in einzelnen Sportarten und für die Animation zur leistungssportlichen Betätigung erachtet. Das Schulamt wurde beauftragt, ein Konzept zum Ausbau des Freiwilligen Schulsports und zur Förderung der vermehrten Teilnahme von Schülerinnen und Schülern an Internationalen Schulsportveranstaltungen auszuarbeiten. Dieses Konzept wurde an der Regierungssitzung vom 6. Juni 2006 genehmigt und wird nun umgesetzt werden.
So wird ein Pilotprojekt zur Umsetzung der Massnahmen zur Förderung des Freiwilligen Schulsports und zur Förderung der Teilnahme an internationalen Schulsportveranstaltungen auf Beginn des Schuljahres 2006/07 für die Dauer von drei Jahren lanciert werden. Im Laufe des dritten Projektjahres ist eine Projektevaluation vorzunehmen. Die Leitung des Pilotprojekts liegt beim Inspektorat für Schulsport.
Neue Impulse setzen
Um dem Freiwilligen Schulsport neue Attraktivität und Impulse zu verleihen, werden verschiedene Änderungen umgesetzt. Das Teilnahmealter zum Freiwilligen Schulsport wird um zwei Jahre gesenkt, Kurse können nunmehr ab der vierten Stufe der Primarschule angeboten werden. So kann das beste motorische Lernalter genutzt werden, und es bleibt genügend Zeit für einen längerfristigen Trainingsaufbau. Die an einer Schule angebotenen Kurse des Freiwilligen Schulsportes können auch von Schülerinnen und Schülern anderer liechtensteinischer Schulen besucht werden. Kleinere Schulen haben oft Mühe, genügend Schüler zu rekrutieren, um spezialisierte Sportfachkurse durchführen zu können.
Bedingt durch abnehmende Aktivitäten im Freiwilligen Schulsport einerseits und gestiegene Anforderungen bei internationalen Begegnungen andererseits stagniert die Häufigkeit der Teilnahmen seit einiger Zeit. Die effektiven Teilnehmerzahlen aus Liechtenstein sind gar rückläufig. Diese Entwicklung ist bedauerlich. Die Teilnahme an internationalen Schulsportveranstaltungen bedingt gutes bis sehr gutes Können in einer sportlichen Disziplin. Gezielte Vorbereitung und Wettkampferfahrung sind unabdingbare Voraussetzungen für einen befriedigenden Auftritt. Es ist Aufgabe des Schulsports, die Basis dafür zu legen. Die Teilnahme beruht auf Freiwilligkeit. Schülerinnen und Schüler, die gern an Wettkämpfen teilnehmen, sollen auch im Rahmen der Schule diese Möglichkeit haben und dabei pädagogisch geführt und betreut werden.
Die Förderung muss so angelegt sein, dass im Rahmen des Schulsportes eine sportliche Grundausbildung, eine vertiefte und spezialisierte Ausbildung durch systematisches Training und Basiserfahrung im Wettkampfsport erworben werden können. Im Vereins- oder Verbandssport können die erworbenen Grundlagen durch höher spezialisiertes Training und organisierte Wettkampftätigkeit auf ein Niveau gebracht werden, das Erfolg versprechende Vergleiche auf internationaler Ebene ermöglicht. Diese Zusammenarbeit zwischen Schulsport und Verbandssport hat sich in der Vergangenheit bewährt und soll weiter gestärkt werden.
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