pafl: Besichtigung wichtiger Erdgaspartner
(ots)
Vaduz, 21. September (pafl) -
Die Versorgungssicherheit mit dem Energieträger Erdgas steht sowohl für die Regierung als auch für die Liechtensteinische Gasversorgung (LGV) an erster Stelle. Regierungschef-Stellvertreter Klaus Tschütscher hat deshalb auf Einladung der LGV und der E.ON Ruhrgas am vergangenen Wochenende eine Transport- und Speicherverdichterstation in Krummhörn sowie die Statoil Deutschland GmbH auf dem Rysumer Nacken bei Emden besichtigt. Klaus Tschütscher wurde von Karl-Heinz Oehri, Abteilungsleiter des Amtes für Volkswirtschaft, und Silvan Kieber, Energiefachstelle, begleitet.
Verdichterstation Krummhörn in Emden
Am Sonntag stand zunächst der Besuch der Verdichterstation Krummhörn auf dem Programm. Die Verdichterstation Krummhörn wurde 1977 erbaut, um das Gas aus der norwegischen Nordsee, das in Emden über zwei für Europa und Deutschland wichtige Pipelines (Nordpipe und Europipe I) angelandet wird, zu verarbeiten. In der Verdichterstation Krummhörn wird das ankommende Erdgas auf einen Druck von 85 bar verdichtet und fliesst dann in Richtung Ruhrgebiet. Ein Teil der Gaslieferung wird in 3 Kavernen in einer Tiefe von 1'500 bis 1'800 Metern gespeichert. Derzeit bezieht die E.ON Ruhrgas AG rund 28 Prozent ihres Erdgasimportes aus Norwegen. Dies entspricht einer Menge von rund 192 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr. Ein Großteil dieser Menge fliesst über die Station Krummhörn. Das Land Liechtenstein könnte mit dieser Bezugsmenge ca. 480 Jahre versorgt werden.
Die Statoil Deutschland GmbH
Die Statoil Deutschland GmbH, die von der Delegation am Montag besichtigt wurde, ist eine 100prozentige Tochtergesellschaft der Den norske stats oljeselskap - kurz Statoil. Deutschland verbraucht zur Zeit fast 90 Milliarden Kubikmeter Erdgas jährlich. Die Statoil ist somit ein wichtiger Partner für die E.ON Ruhrgas, welche Liechtenstein zusammen mit der Gasversorgung Süddeutschland mit Erdgas versorgt.