pafl: Liechtenstein leistet Soforthilfe auf den Philippinen
(ots)
Vaduz, 19. Dezember (pafl) -
Die Regierung hat beschlossen, den Spendenertrag des Liechtensteinischen Roten Kreuzes aus dem Aufruf im Mai 2006 für die Opfer des schweren Erdbebens auf der indonesischen Insel Java mit 60'000 Franken aufzustocken. Mit der Aufstockung des Spendenerlöses möchte die Regierung die Initiative des LRK und die Spendenfreudigkeit der liechtensteinischen Bevölkerung honorieren. Gleichzeitig soll der Betrag jedoch für aktuelle und dringlichere Notsituationen eingesetzt werden.
30'000 Franken gehen an das Philippinische Rote Kreuz zur Bewältigung der humanitären Notsituation, die nach den verschiedenen schweren Wirbelstürmen in den vergangenen Monaten eingetreten ist. Zahlreiche Menschen sind umgekommen oder werden noch vermisst. Rund 100'000 Menschen sind mittlerweile aus ihren Häusern geflüchtet und haben in temporären Unterkünften Zuflucht gesucht. Auch die materiellen Schäden sind gross, wobei schätzungsweise über 2,5 Mio. Menschen direkt betroffen sind. Nachdem das Philippinische Rote Kreuz eine zentrale Rolle bei der humanitären Soforthilfe einnimmt, hat die Internationale Föderation vom Roten Kreuz einen internationalen Hilfsappell lanciert. Das LRK plant 10'000 Franken aus seinem Katastrophenhilfefonds einzusetzen. Durch den Zuschuss der Regierung kann der Beitrag des LRK beträchtlich aufgestockt werden.
Weitere 30'000 Franken sollen in den Katastrophenhilfefonds des LRK fliessen. Das LRK kann diese Mittel bei kommenden Krisen und Katastrophen flexibel einsetzen und erhält damit einen gewissen Handlungsspielraum, wenn der Zeitpunkt für einen Spendenaufruf ungeeignet ist.
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