pafl: Änderung der Gesetze über die am Finanzmarkt teilnehmenden Freien Berufe
(ots)
Vaduz, 14. Februar (pafl) -
Die Regierung hat einen Bericht und Antrag zur Änderung der Gesetze über die am Finanzmarkt teilnehmenden Freien Berufe zuhanden des Landtags verabschiedet. In den vorgeschlagenen Gesetzesentwürfen wurde in erster Linie den Kritikpunkten der EFTA-Überwachungsbehörde nachgekommen, zum anderen wurden einige eher formale Änderungen vorgeschlagen.
Die Kritik der ESA im Hinblick auf die Falschumsetzung des allgemeinen Systems der Diplomanerkennung bezieht sich auf die am Finanzmarkt teilnehmenden Freien Berufe (Rechtsanwalt, Patentanwalt, Wirtschaftsprüfer und Treuhänder), welche in Liechtenstein in Spezialgesetzen geregelt sind. Der Grundsatz des Allgemeinen Systems der Diplomanerkennung besteht darin, dass ein Berufsangehöriger, der die Qualifikationsvoraussetzungen für die Ausübung eines Berufs in einem Mitgliedstaat erfüllt, als ausreichend qualifiziert gilt, um diesen Beruf in einem anderen Mitgliedstaat auszuüben. In Ermangelung einer Harmonisierung der Ausbildungen in Europa behalten die Mitgliedstaaten jedoch die Möglichkeit, bei wesentlichen Unterschieden zwischen den Ausbildungen, unter einhalten bestimmter Verfahrensregeln, Ausgleichsmassnahmen (wie Eignungsprüfung oder Anpassungslehrgang) zu fordern.
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