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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Weltweite Bedrohung HIV/AIDS

Vaduz, 13. März (pafl) -

(ots)

Gesundheitsminister Martin Meyer bei EU Konferenz in Bremen: "Die Bekämpfung der Erkrankung hört nicht an unseren Landesgrenzen auf."

"Wir hatten durch zahlreiche Workshops
und internationale Diskussionen viele Möglichkeiten, neue Netzwerke 
und internationale Partnerschaften zu bilden.  In Zukunft wird 
Liechtenstein noch intensiver in die Aktivitäten der EU und ihrer 
Mitgliedstaaten im Kampf gegen HIV/AIDS einbezogen." 
Gesundheitsminister Martin Meyer, Paul Matt von der Fachstelle für 
Sexualfragen und HIV Prävention und  Ina Lueger vom Ressort 
Gesundheit ziehen eine positive Bilanz zur zweitägigen 
internationalen Konferenz in Bremen, die im Rahmen der deutschen EU 
Ratspräsidentschaft durchgeführt wurde.
Die Grossveranstaltung baute auf den Ergebnissen der 
vorangegangenen Konferenzen zum Thema HIV/AIDS in Dublin und Vilnius 
auf und wurde von Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet. Bei den 
einzelnen Tagungspunkten standen die besondere Bedeutung staatlicher 
Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Akteuren im gemeinsamen Kampf
gegen HIV/AIDS sowie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in 
Europa im Mittelpunkt.
International gegen HIV/AIDS-Epidemie
Trotz der Bemühungen um Eindämmung verläuft die HIV/AIDS-Epidemie 
in vielen Ländern weitgehend ungebremst. Martin Meyer: "Bei einer 
ansteckenden Krankheit, von der weltweit 40 Millionen Menschen 
betroffen sind und jährlich über 4 Millionen Frischinfizierte 
hinzukommen, sind an erster Stelle die Regierungen aufgefordert, ihre
Bevölkerung zu schützen und den Betroffenen Unterstützung und 
Behandlung zu ermöglichen."
Besonders betroffen sind nach wie vor die Entwicklungsländer. Aber
auch in der Europäischen Union und ihren Nachbarstaaten steigt die 
Zahl der HIV-Neuinfektionen mit hoher Dynamik. Deshalb wählte die 
deutsche Bundesregierung HIV/AIDS zum gesundheitspolitischen 
Hauptthema der deutschen Ratspräsidentschaft 2007.
Gesundheitsminister Martin Meyer: "Wir hatten beim internationalen
Ministertreffen ausgezeichnete Gelegenheiten, anhand von  
Best-Practice-Projekten die aktuelle HIV/AIDS-Situation sowie 
Präventionsstrategien und Massnahmen im Kampf gegen HIV/AIDS kennen 
zu lernen. Viele Regierungen haben sich ebenso wie Liechtenstein 
dieser Verantwortung bereits gestellt und entsprechende Strategien 
erarbeitet. Es gibt viele Gemeinsamkeiten bei den Strategien, aber 
auch Besonderheiten. Der Bedarf an Kooperationen zwischen staatlichen
und nichtstaatlichen Organisationen spielt dabei aber bei allen 
Strategien jeweils eine zentrale Rolle."
Hohe Infektionsraten
Das HI-Virus macht an den Grenzen nicht halt. Hohe Infektionsraten
in einem Land berühren immer auch die Nachbarstaaten. Es ist deshalb 
das gemeinsame Anliegen aller EU Staaten und deren Nachbarländer, 
dass alle Länder sich erfolgreich der HIV/AIDS- Bekämpfung widmen. 
Gleichzeitig ist es erforderlich, auf besonders gefährdete Gruppen 
gezielt zuzugehen. Hier hat sich die partnerschaftliche 
Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft als der Königsweg erwiesen. 
Gerade wenn es um Prävention für besonders gefährdete Gruppen geht, 
braucht der Staat zivilgesellschaftliche Akteure, um die Ausbreitung 
von HIV/AIDS zu verhindern.
Rezepte der Prävention anwenden
Gesundheitsminister Martin Meyer: "Weil wir AIDS noch nicht heilen
können, müssen wir unsere Anstrengungen auf die Verhinderung der 
Ansteckung konzentrieren. Wie das geht ist bekannt und besser 
erforscht als bei vielen anderen Krankheiten. Wir müssen die Rezepte 
der Prävention nur anwenden. Da die HIV/AIDS-Infektion durch 
verantwortliches Handeln vermieden werden kann, müssen alle Menschen 
die Übertragungswege kennen. Auch wenn es manchmal nicht einfach ist,
über Themen wie Sex und Drogen zu reden: Es muss eine Sprache 
gesprochen werden, die klar und verständlich, und kulturell 
akzeptabel ist."
Die Ergebnisse der EU Tagung werden zusammen mit der Fachstelle 
für Sexualfragen und HIV Prävention diskutiert und anschliessend 
umgesetzt. Die in Schaan angesiedelte Fachstelle für Sexualfragen und
HIV Prävention (www.fa6.li) hat sich in den letzten Jahren bereits 
erfolgreich im Kampf gegen HIV/AIDS engagiert.

Pressekontakt:

Presse- und Informationsamt des Fürstentum Liechtenstein

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