pafl: Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung
(ots)
Vaduz, 10. Mai (pafl) -
Mit der Förderung von effizienter Kraft-Wärme-Kopplung will die Regierung die Energieeffizienz steigern und damit die Energieversorgungssicherheit Liechtensteins verbessern. Sie hat einen entsprechenden Bericht und Antrag zuhanden des Landtags verabschiedet.
Die Technik der Kraft-Wärme-Kopplung ermöglicht es, Strom und Nutzwärme in einem einzigen Vorgang zu erzeugen. Die Wärme steht dabei in Form von warmem Wasser oder unter Hochdruck stehendem Dampf zur Verfügung. Durch die Kraft-Wärme-Kopplung - anstelle der getrennten Produktion von Wärme und Strom - können Energieeinsparungen von mehr als 10 Prozent erzielt und somit die Energieversorgungssicherheit verbessert werden.
Damit übernimmt Liechtenstein die Richtlinie 2004/8/EG über die Förderung einer am Nutzwärmebedarf orientierten Kraft-Wärme-Kopplung im Energiebinnenmarkt. Die Richtlinie will gemeinsame und transparente Rahmenbedingungen schaffen, um dort, wo Nutzwärmebedarf vorliegt oder absehbar ist, den Bau von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen zu fördern und zu erleichtern, sofern dies ökologisch sinnvoll ist. Durch die Richtlinie werden unter anderem Herkunftsnachweise für Strom aus hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung definiert und eine einheitliche Berechnungsmethode für den erzeugten Strom aus solchen Anlagen festgelegt. Darüber hinaus sind die einzelnen Mitgliedstaaten verpflichtet, eine Analyse des nationalen Potenzials für den Einsatz von hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung zu erstellen.
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