pafl: Empfehlungen für die persönliche Hygiene im Pandemiefall
(ots)
Vaduz, 15. Mai (pafl) -
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in Bern hat eine Reihe von Empfehlungen für die persönliche Hygiene im Pandemiefall veröffentlicht. Regierungsrat Martin Meyer: "Diese persönlichen Hygieneempfehlungen können das Infektionsrisiko begrenzen und möglicherweise die Verbreitung einer pandemischen Grippe verlangsamen."
Das Liechtensteinische Amt für Gesundheit schliesst sich diesen Empfehlungen an. "Die hiesige Bevölkerung kann sich den empfohlenen Notvorrat an Schutzmasken neben dem Detailhandel in der Schweiz auch in den liechtensteinischen Apotheken, sowie im MIGROS-Markt in Balzers ("Roxy-Markt") oder in den Coop-Filialen in Vaduz und Schaan beschaffen," so Sabine Erne vom Amt für Gesundheit.
Die Vorbereitung auf eine Grippepandemie liegt in der gemeinsamen Verantwortung von Bevölkerung und Behörden. Die Behörden sind insbesondere für die Impfung, die Medikamente und die Überwachung der Krankheit zuständig.
Individuelle Hygienemassnahmen
Zusammengefasst werden im Pandemiefall vom Amt für Gesundheit und dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) in Bern folgende individuellen Hygienemassnahmen empfohlen:
- Regelmässiges Händewaschen mit Seife. - Zum Husten und Niesen ein Papiertaschentuch verwenden und danach entsorgen. - Händeschütteln vermeiden. - Hygienemasken tragen, wo dies von den Behörden empfohlen wird.
Im Pandemiefall kann das Tragen einer Schutzmaske ein erhöhtes Schutzniveau gewährleisten. Sabine Erne vom Amt für Gesundheit: "Die genauen Situationen, in denen das Tragen der Schutzmasken in der Öffentlichkeit empfohlen wird, können erst nach Auftreten des pandemischen Virus definiert und angekündigt werden."
In diesem Zusammenhang empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit der Bevölkerung, einen Vorrat von 50 Schutzmasken pro Person anzulegen, um sie zu gegebener Zeit und auf Empfehlung der Behörden zu tragen.
Verschiedene Anbieter führen zwei Maskentypen. Die FFP2-Masken können acht Stunden getragen werden, sind aber nur 2-3 Jahre haltbar. Die chirurgischen Masken müssen nach 2-3 Stunden gewechselt werden, haben bei normaler Lagerung eine unbegrenzte Haltbarkeit.
Internationale Zusammenarbeit verbessert sich laufend
Der Vorbereitungsstand und die nationale und internationale Zusammenarbeit verbessern sich laufend, um einer möglichen Grippepandemie entgegenzutreten. Im Bereich der Überwachungssysteme, der Betreuung von Patientinnen und Patienten, der internationalen Zusammenarbeit sowie der Forschung, insbesondere im Bereich der Impfstoffe werden konkrete Fortschritte erreicht.
Das Auftreten einer Grippepandemie ist aber nach wie vor aktuell, das Risiko hat nicht abgenommen. Vor allem in den ärmsten Ländern der Welt breitet sich die Infektion mit dem H5N1-Virus aus und tritt in Ländern, die das Virus erfolgreich bekämpft hatten, erneut auf. Bis heute sind weltweit über 290 Menschen an diesem Virus erkrankt und über 170 Menschen daran gestorben. Das Virus kann jederzeit eine Mutation erfahren, die eine Übertragung von Mensch zu Mensch leicht möglich macht und so eine Grippepandemie auslösen kann.
Weitere Auskünfte http://www.bag.admin.ch/influenza/01120/index.html?lang=de http://www.ag.llv.li/llv-ag-infektionskrankheiten/llv-ag-grippepandem ie.htm
Pressekontakt:
Amt für Gesundheit
Dr. med. Sabine Erne
Tel.: +423/236 73 45