pafl: Auszeit. Kunst und Nachhaltigkeit
(ots)Die neue Ausstellung im Kunstmuseum Liechtenstein mit aktuellem Thema
Vom 25. Mai bis zum 2. September 2007 greift das Kunstmuseum Liechtenstein mit der Ausstellung "Auszeit. Kunst und Nachhaltigkeit" ein aktuelles Thema auf und untersucht, wie sich die Künstler in den letzten 40 Jahren mit dieser Thematik auseinandersetzten. Im Zentrum steht dabei die Beziehung des Menschen zur Geschichte, zu Natur und Ökologie und zur Beschleunigung des menschlichen Lebensrhythmus.
Seit der Industrialisierung im 18. Jahrhundert erleben die westlichen Gesellschaften einen sich stetig beschleunigenden Lebensrhythmus, sowohl die Gesellschaften als ganze wie auch die einzelnen Menschen. Doch wurden in den vergangenen zwei Jahrzehnten auch Weltbilder entwickelt und Bewegungen gegründet, die vor der wachsenden Beschleunigung aller Lebensbereiche warnen und alternative Modelle entwickeln. Slow Food, Slow City, Slow Medicine, Slow Sex unter anderem finden wachsenden Zulauf in allen Kulturräumen der Erde. Seit kurzem haben darüber hinaus Wirtschaft und Politik die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung erkannt.
Seit den späten Sechziger Jahren thematisieren Vertreter der Arte Povera, der Konzeptkunst und anderer Gruppierungen zunehmend die Verluste, die mit der stetigen Beschleunigung des Lebens einhergehen. So setzen sie sich beispielsweise mit dem Begriff der Geschichte, den Auswirkungen der Zivilisation auf die Umwelt, dem sozialen Zusammenhalt oder etwa dem Gefühl für Zeit künstlerisch auseinander.
Aufbauend auf den Grundlagen der Siebziger Jahre, agiert die junge Künstlergeneration eher auf einer pragmatischen Ebene. Ihre Arbeiten sind häufig Ausdruck des Spannungsfeldes zwischen politischem Engagement und dem Rückzug ins Private.
Die Ausstellung "Auszeit. Kunst und Nachhaltigkeit" bringt über 50 Werke von 17 Künstlerinnen und Künstlern aus der ganzen Welt zusammen, unter ihnen On Kawara, Giovanni Anselmo, Anna Oppermann, Lia Perjovschi, Thomas Feuerstein, Henrik Hakansson, Thom Barth, Francesco Gilardi und Kerstin Kartscher.
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Kunstmuseum Liechtenstein
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