pafl: Task Force: "Telefonverbindungen zwischen Amerika und Liechtenstein funktionieren"
(ots)
Vaduz, 9. August (pafl) -
Die von der Regierung eingesetzte Task Force zur Verhinderung der missbräuchlichen Verwendung liechtensteinischer Identifikationsmittel hat die Verhandlungen mit T-Mobile USA aus funktionaler Sicht erfolgreich abgeschlossen. Die juristischen Aktivitäten werden jedoch weiterverfolgt, um den erlittenen wirtschaftlichen Schaden aufzuklären.
Nach der kurzfristigen Abschaltung der Mobilnetzverbindung von den USA nach Liechtenstein stand das Amt für Kommunikation (AK) in laufendem Kontakt mit T-Mobile USA. Das Festnetz war von der Abschaltung nie betroffen. Der Hauptgrund für die Abschaltung der Mobilnetzverbindung lag einerseits vor allem in der komplexen und sich häufig ändernden Terminierungspreisliste in Liechtenstein. Andererseits wurden auch durch den gezielten Einsatz von möglicherweise automatischen Wählprogrammen (Dialern) u.a. aus den USA die hohen Terminierungspreise in Liechtenstein ausgenutzt, um Netzwerkoperatoren (z.B. T-Mobile USA) finanziell zu schädigen. Regierungsrat Martin Meyer: "T-Mobile USA hat in allen US-Staaten die Telefonverbindungen nach Liechtenstein wieder aufgeschaltet. Wir haben bereits aus allen Teilen der USA positive Rückmeldungen erhalten."
Direkte Verhandlungen des Amtes für Kommunikation mit US-Betreiber
T-Mobile USA forderte bei den intensiven Verhandlungen vor allem ein Ende des "Tarifdschungels" in Liechtenstein und die Unterstützung zur Aufklärung des erlittenen wirtschaftlichen Schadens. Kurt Bühler vom Amt für Kommunikation: "Die Verhandlungen zwischen dem Amt für Kommunikation (AK) und T-Mobile USA konnten aus technischer Sicht erfolgreich abgeschlossen werden. Mit der Implementierung der von der Regierung neu in Liechtenstein festgelegten Termininierungspreise wurde der Prozess der Freischaltung erfolgreich abgeschlossen. Das Amt für Kommunikation wird die mittels liechtensteinischer Rufnummern geschädigten ausländischen Netzbetreiber bestmöglich unterstützen, um den erlittenen wirtschaftlichen Schaden aufzuklären. Diesbezüglich erfolgten zwischenzeitlich Strafanzeigen bei der Liechtensteinschen Staatsanwaltschaft."
Internationale Erreichbarkeit muss gegeben sein
Die von der Regierung eingerichtete Task Force wurde unter anderem auch deshalb ins Leben gerufen, um eine Schädigung des Wirtschaftsstandortes Liechtenstein zu verhindern. Die Bevölkerung soll sich bewusst werden, dass die elektronische Kommunikation ein unabdingbares Hilfsmittel für Industrie, Dienstleistung, Handel, Gewerbe und Privatpersonen ist. Regierungsrat Martin Meyer: "Liechtenstein muss international erreichbar sein. Die Regierung unterstützt sämtliche Massnahmen gegen Liechtensteinische Telekommunikationsbetreiber, durch deren Aktivitäten der Wirtschaftsstandort Liechtenstein gefährdet oder geschwächt wird."
Kontakt:
Amt für Kommunikation
Kurt Bühler, Amtsleiter
Tel.: +423/236 64 80