pafl: Sympathisch und selbstbewusst
Vaduz (ots)
Vaduz, 3. September (pafl) - Sympathisch und selbstbewusst - so kann das Auftreten der liechtensteinischen Delegation - angeführt von Regierungschef-Stellvertreter und Wirtschafsminister Klaus Tschütscher - von letzten Donnerstag und Freitag in Sachsen zusammenfassend beschrieben werden.
Hochkarätige Delegation
Auf Einladung von Sachsens Ministerpräsidenten Georg Milbradt weilte eine hochkarätige Delegation aus Wirtschaft und Bildung am 30. und 31. August in Dresden. Zu dieser Delegation gehörten neben Regierungschef-Stellvertreter Klaus Tschütscher, Regierungsrat Hugo Quaderer, Botschafter Prinz Stefan, Ressortsekretär Horst Schädler, als Vertreter der Hochschule Liechtenstein Direktor Klaus Näscher und Professor Sigi Weinmann, sowie die Amtsleiter Peter Beck (Amt für Volkswirtschaft), Wilfried Pircher (Amt für Handel und Transporte) und Guido Wolfinger (Schulamt).
Von grosser Bedeutung
Prinz Stefan war hoch erfreut, dass dieser Besuch stattfinden konnte, vor allem in der Kombination Wirtschaft und Bildung, "beides Bereiche, die für Liechtenstein wie für Sachsen in Zukunft von grosser Bedeutung sein werden", so der liechtensteinische Botschafter. Prinz Stefan teilte die Meinung von Regierungschef-Stellvertreter Klaus Tschütscher, dass es für Liechtenstein wichtig sei, die Beziehungen zu Sachsen - gemäss FAZ, 2006 das wirtschaftlich aufstrebenste deutsche Bundesland - weiter zu vertiefen und auszubauen.
Energiepolitik
Regierungschef-Stellvertreter Klaus Tschütscher besuchte am Donnerstag mit den beiden Amtsleitern Peter Beck und Wilfried Pircher die Solar World AG in Freiberg. Für Klaus Tschütscher wie für Georg Milbradt steht fest, dass eine proaktive Energie- und Klimapolitik über die Landesgrenzen hinaus auf den politischen Agenden der nächsten Jahre stehen muss. "Das Thema regenerative Energie ist ein wichtiger Bestandteil unseres neuen Energieeffizienz-Gesetzes. Der Besuch in der Solar World AG hat gezeigt, dass wir mit Sachsen im Bereich Innovation den richtigen Partner an Bord haben", so Wirtschaftsminister Klaus Tschütscher. Und Ministerpräsident Georg Milbradt ergänzte: "Liechtenstein ist mit seinen energiepolitischen Anstrengungen auf dem richtigen Weg."
Grössenverträgliche Standortpolitik
So war am Freitag neben Energie- und Klimapolitik auch die Standortpolitik ein wichtiges Hauptthema des Gespräches zwischen den beiden Wirtschaftsdelegationen, angeführt von Ministerpräsident Georg Milbradt und Regierungschef-Stellvertreter Klaus Tschütscher. Das Gespräch dauerte über eine Stunde und war geprägt von einer freundschaftlichen Atmosphäre und grosser gegenseitiger Wertschätzung. Es stand ganz im Zeichen des gegenseitigen Kennenlernens und des informativen Erfahrungsaustausches. "Gerade im Bereich der Standortpolitik wurde der liechtensteinische Ansatz, Bestehendes zu pflegen und mit innovativen und zielorientierten Massnahmen grössenverträglich auszubauen, sehr begrüsst" präzisierte Klaus Tschütscher.
Sachsen nimmt Gegeneinladung gerne an
Prinz Stefan zeigte sich erfreut, dass durch die Gegeneinladung, ausgesprochen von Regierungschef-Stellvertreter Klaus Tschütscher, die Beziehungen zum Bundesland Sachsen weiter vertieft werden. "Ein richtiger Weg, den es gilt erfolgreich weiterzugehen," so der liechtensteinische Botschafter in Berlin. Das Bundesland Sachsen nahm die offizielle Einladung gerne an.
Zukunftsorientierte Bildungspolitik
Beide Seiten waren sich einig, dass eine zukunftsgerichtete Bildungspolitik eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Wirtschaft eines Landes ist. Dies war auch eines der Hauptthemen des parallel stattfindenden Gesprächs der beiden Bildungsdelegationen. Steffen Flath, Staatsminister für Kultus und Bildungsminister Hugo Quaderer diskutierten eingehend über die Bildungssysteme der beiden Länder. "Beide Seiten stellten fest, dass durchaus ähnliche Probleme und Fragestellungen bestehen, die es konstruktiv zu lösen gilt", fasste Hugo Quaderer das Gespräch zusammen.
Bildung-Wissenschaft-Wirtschaft
Der zweite Teil der bildungspolitischen Gesprächsrunde war den wichtigen Themen "Wissens- und Technologietransfer" und "Anforderungen der heutigen Wissensgesellschaft" gewidmet. Kompetenter Gesprächspartner von sächsischer Seite war Knut Nevermann, Staatssekretär des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Klaus Näscher, Direktor der Hochschule Liechtenstein, bezeichnete das Gespräch als ausserordentlich spannend. "Vor allem die sächsischen Ansätze in der Forschungsförderung und die Rolle des Staates in diesem wichtigen Bereich waren interessant zu hören", führte ein sichtlich begeisterter Klaus Näscher aus. Mit dem Besuch der GWT, einem Unternehmen der TU Dresden AG, und dem Einblick in eine aktive Vermarktung von Wissen und Technologie schloss sich der Kreis Bildung-Wissenschaft-Wirtschaft auf eindrückliche Art und Weise.
Selbstbewusst und sympathisch
Wirtschaftsminister Klaus Tschütscher war es wichtig, neben dem Austausch auf höchster politischer Ebene, auch sächsische Unternehmer zu treffen. Im Haus der Wirtschaft in Dresden präsentierte die liechtensteinische Delegation unser Land auf sympathische Art und Weise. Neben einem gelungenen, informativen und zu unserem Land passenden Auftritt (klein, aber fein), vorbereitet durch die Stiftung Image Liechtenstein, wurde von den rund 50 anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmern vor allem das direkte Gespräch mit den Vertretern der Liechtenstein-Delegation gesucht. Klaus Tschütscher und Prinz Stefan waren sich einig: "Das war liechtensteinisches Standortmarketing in Reinkultur - sympathisch und selbstbewusst!"
Erfolgreich eingeschlagenen Weg fortsetzen
Zusammenfassend kann der Besuch in Sachsen für unser Land als voller Erfolg bezeichnet werden. Es wurden auf politischer Ebene in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung wichtige Türen geöffnet und erste konkrete Kontakte geknüpft. Das sympathische und selbstbewusste Auftreten unserer Delegation, das Diskutieren auf gleicher Tischhöhe und die gegenseitige Wertschätzung haben gezeigt, dass Liechtenstein als Wirtschafts- und Wissensstandort ernst genommen wird. Den eingeschlagenen Weg, im Sinne eines internationalen Networkings, gilt es unbedingt fortzusetzen, zum Wohle unserer Wirtschaft und zum Wohle unseres Landes.
Kontakt:
Presse- und Informationsamt des Fürstentums Liechtenstein
Tel. +423 236 67 21
info@pia.llv.li