pafl: Landesbeitrag an die Internationale Alpenschutzkommission (CIPRA)
Vaduz (ots)
Vaduz, 12. September 2007 (pafl) - Viele Fragestellungen in Bezug auf die nachhaltige Entwicklung von Bergregionen lassen sich nur in gemeinsamer, koordinierter Anstrengung lösen. Aufgrund des gewichtigen Beitrages der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA zu einer Lösung hält es die Regierung für geboten, an die Kosten der CIPRA für die kommenden vier Jahre (2008 bis 2011) einen jährlichen Beitrag zur Deckung der Grundkosten, der Infrastruktur, der Kommunikation und der politischen Arbeit der CIPRA in der Höhe von 500'000 Franken sowie einen jährlichen Beitrag an Projektkosten von maximal 75'000 Franken zu leisten. Einen entsprechenden Bericht und Antrag hat die Regierung zuhanden des Landtags verabschiedet.
Die CIPRA International hat ihren Sitz seit 1983 in Liechtenstein. Sie ist die einzige internationale, alle Alpenstaaten umfassende Organisation, welche sich mit den spezifischen Umweltproblemen der Alpen länderübergreifend befasst. Ihre Haupttätigkeiten bilden die Förderung des Erfahrungsaustausches, die Sensibilisierung für die Anliegen des Natur- und Landschaftsschutzes sowie des Umweltschutzes und die Unterstützung einer nachhaltigen Entwicklung. Im einschlägigen Tätigkeitsbereich veröffentlicht die CIPRA zu diesem Zwecke speziellen Themen gewidmete Schriften, verbreitet Sachinformationen, führt selbst oder mit Partnern im Rahmen der internationalen Partnerschaft für Berggebiete Projekte durch und bietet in Expertengremien und Kommissionen ihre Mithilfe an. Die CIPRA hat für die Alpenkonvention nicht nur den entscheidenden Anstoss gegeben, sondern spielt bei der Entwicklung und Umsetzung der Alpenkonvention und ihrer Protokolle sowie insbesondere im Rahmen deren Öffentlichkeitsarbeit eine massgebende Rolle.
Mit ihrem Geschäftssitz in Liechtenstein bringt die CIPRA nicht nur den Standort Liechtenstein vermehrt ins Bewusstsein, sondern macht damit auch die spezielle Bedeutung deutlich, welche Liechtenstein als einziges vollständig im Alpenraum gelegenes Land einer nachhaltigen Entwicklungspolitik für die Berggebiete entgegenbringt. Liechtenstein unterstützt die Aktivitäten der CIPRA seit mehreren Jahren mit einem Beitrag an die Deckung der Grundkosten für die Infrastruktur und zusätzlich mit Beiträgen an konkrete Projekte.
Kontakt:
Ressort Umwelt, Raum, Land- und Waldwirtschaft
Angelika Madlener
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