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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Verbesserung des grenzüberschreitenden Schienenverkehrs

Vaduz (ots)

Vertragsunterzeichnung durch Verkehrsminister Werner
Faymann, Bundesrat Moritz Leuenberger und Regierungsrat Martin Meyer 
über die Zusammenarbeit bei der weiteren Entwicklung des 
grenzüberschreitenden Eisenbahnwesens.
"Die neue Vereinbarung ist die
Grundlage für den Ausbau der grenzüberschreitenden Eisenbahn." Sowohl
Verkehrsminister Werner Faymann (Österreich) als auch Bundesrat 
Moritz Leuenberger (Schweiz) und Regierungsrat Martin Meyer 
unterstrichen bei der offiziellen Vertragsunterzeichnung in Vaduz die
Wichtigkeit für die weitere gemeinsame Entwicklung des 
grenzüberschreitenden Eisenbahnwesens.
Machbarkeitsstudie wird erarbeitet
Für Regierungsrat Martin Meyer aus Liechtenstein ist die 
Unterzeichnung ein Bekenntnis zum Ausbau der Bahninfrastruktur: "Mit 
dem Vertrag wird ein liechtensteinisch-österreichisch-schweizerischer
Lenkungsausschuss geschaffen und auf eine rechtliche Basis gestellt. 
Prioritär wird dabei die Entwicklung der Eisenbahnverbindung zwischen
Feldkirch und Buchs und damit die Schaffung einer 
grenzüberschreitenden S-Bahn untersucht. Eine Machbarkeitsstudie 
befindet sich bereit in Arbeit. Liechtenstein ist seit langem 
bestrebt, die regionalen Knoten des öffentlichen Verkehrs optimal zu 
erschliessen." Die Machbarkeitsstudie ist die Basis dafür, dass der 
Einsatz einer grenzüberschreitenden S-Bahn "FL.A.CH" das künftige 
grenzüberschreitende Bahnangebot zwischen Feldkirch und Sargans unter
Einbezug der bestehenden und geplanten regionalen Schienenverkehre 
untersucht werden kann.
Bewährte länderübergreifende Zusammenarbeit
Auch Österreichs Verkehrsminister Werner Faymann sieht die 
grenzüberschreitende Zusammenarbeit sehr positiv: "Zwischen den 
Regierungen in der Schweiz, Österreich und Liechtenstein besteht 
schon seit Jahren eine bewährte länderübergreifende Zusammenarbeit. 
Wir stehen dem Projekt sehr positiv gegenüber. Neben der 
Unterzeichnung werden wir uns mit unseren Partnern natürlich über die
Finanzierung unterhalten. Gerade auch in Verkehrsfragen und 
insbesondere in Bezug auf den grenzüberschreitenden öffentlichen 
Verkehr. Gemeinsame Konzepte, Studien und Projekte sind aus dieser 
sehr guten Zusammenarbeit entstanden, weitere befinden sich derzeit 
in Arbeit."
Grenzüberschreitendes regionales Verkehrskonzept
Die Machbarkeitsstudie zu einer regionalen S-Bahn wird zeigen, 
welches Angebot im Raum Feldkirch - Buchs SG - Sargans (inkl. 
Anschlussbeziehungen) grenzüberschreitend mitgetragen wird. 
Mittelfristig soll die Eisenbahninfrastruktur auf dieses Angebot, 
unter Berücksichtigung des Schienenfernverkehrs und 
Schienengüterverkehrs, angepasst werden. Bundesrat Moritz 
Leuenberger: "Die Regierungen sind mit der heutigen 
Vertragsunterzeichnung bereit, länderübergreifend die 
Verkehrssituation gründlich zu analysieren und darauf aufbauend ein 
grenzüberschreitendes regionales Verkehrskonzept zu erstellen."
Regierungsrat Martin Meyer betonte bei seinen Ausführungen, dass 
aus Sicht Liechtensteins dem Ausbau des Nahverkehrangebots (S-Bahn) 
für Liechtenstein Priorität zukommt: "Unser Ziel wird ein 
grenzüberschreitender Halbstundentakt sein. In Kenntnis der 
notwendigen Investitionen, der künftigen Ausgestaltung der 
ÖBB-Konzession auf liechtensteinischem Gebiet sowie der 
Eigentumsverhältnisse werden anschliessend Modelle zur Finanzierung 
ausgearbeitet und über die Realisierung entschieden."
Gemeinsame Lösung ist das Ziel
Im Rahmen eines Arbeitsgespräches wurden die aktuellen 
Informationen über Stand der Untersuchungen bezüglich einer 
Alpentransitbörse ausgetauscht. Die Minister waren sich einig, dass 
die Alpentransitbörse ein mögliches Verkehrsmanagementsystem ist, 
welches zur Verflüssigung und zur Sicherheit des Schwerverkehrs 
beiträgt. ist. Eine gemeinsame Studie der Alpenländer und der EU soll
offene Fragen klären.
Weitere Themen des gemeinsamen Gespräches zwischen Bundesrat 
Moritz Leuenberger, Verkehrsminister Werner Faymann und Regierungsrat
Martin Meyer waren auch die langfristigen Zielsetzungen bei der 
Verbindung der beiden Autobahnen A 14 (Österreich) und A 13 
(Schweiz). Auch in diesem Punkt wurden die gemeinsamen Vorstellungen 
der Länder erörtert.
Konsequente Umsetzung
Abschliessend diskutierten die drei Minister auch über die 
ökologische Ausgestaltung der Motorfahrzeugsteuer. In den drei 
Nachbarländern werden die gemeinsamen Anstrengungen, 
energieeffiziente und emissionsarme Motorfahrzeuge nach klaren 
Kriterien zu fördern, entsprechend unterstützt. Durch die konsequente
Umsetzung entsprechender Empfehlungen sollen die energiepolitischen 
Impulse verstärkt und soll die ökologische Wirkung erhöht werden.

Kontakt:

Markus Amann
Ressort Kommunikation und Verkehr
Tel: +423 236 63 06
Mobil: +423 776 67 31
markus.amann@rfl.llv.li

Angelika Feigl
Mediensprecherin des Bundesministers
Tel: +43 1 711 6265 8121
Mobil: +43 664 842 8080
angelika.feigl@bmvit.gv.at

Daniel Bach
Pressedienst Departement für Umwelt, Verkehr,
Energie und Kommunikation UVEK
Tel: +41 31 322 55 48

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