pafl: Reichhaltiges Besuchsprogramm bei der UNO in New York
Vaduz (ots)
Vaduz, 2. Oktober (pafl) - Regierungsrätin Rita Kieber-Beck weilte vom 28. September bis 2. Oktober in New York und nutzte ihren Aufenthalt für mehrere bilaterale Treffen und die Teilnahme an der Generaldebatte der UNO-Generalsversammlung. Sie wurde begleitet von Botschafter Roland Marxer, dem Leiter des Amtes für Auswärtige Angelegenheiten. In ihrer Rede vor der Generalversammlung betonte Regierungsrätin Rita Kieber-Beck unter anderem die Bedeutung der Vereinten Nationen zur Aufrechterhaltung des internationalen Friedens und zur Stärkung des Völkerrechts: "In den Augen der Weltöffentlichkeit symbolisieren die Vereinten Nationen die Vorherrschaft des Rechts in den internationalen Beziehungen. Das ist ein gewaltiges Plus, das wir behüten und, wo immer möglich, fördern müssen."
Am Rande der Generaldebatte unterzeichnete Regierungsrätin Rita Kieber-Beck im Auftrag der Regierung das Internationale Übereinkommen aller Personen vor dem Verschwindenlassen. Dabei handelt es sich um das jüngste Menschenrechtsübereinkommen der Vereinten Nationen für Personen, deren persönlicher Freiheitsentzug von offizieller Seite verleugnet wird, wodurch sie auch ihres Rechtsschutzes beraubt werden.
Zu den Gesprächspartnern in den bilateralen Treffen gehörten neben dem Präsidenten der UNO-Generalversammlung, Srgjan Kerim, die isländische Aussenministerin Ingibjörg Sólrún Gísladóttir, die andorranische Aussenministerin Meritxel Mateu, der Aussenminister Bosnien-Herzegowinas Sven Alkalaj und der Aussenminister Moldawiens, Andrei Stratan. Im Gespräch mit Aussenminister Stratan begrüssten beide Seiten insbesondere die kürzlich erfolgte Unterzeichnung eines bilateralen Abkommens zwischen Liechtenstein und Moldawien, das dem Liechtensteinischen Entwicklungsdienst und dessen Vertretung in Moldawien die Durchführung eines umfangreichen Bildungsprojekts erleichtert.
Am Freitagabend lud Regierungsrätin Rita Kieber-Beck die Aussenministerinnen anderer Länder zu einem Abendessen in die liechtensteinische Residenz ein. Das Essen stand im Zeichen eines Meinungsaustausches über die UNO-Strukturen, welche der weltweiten Förderung der Stellung der Frauen dienen. Von liechtensteinischer Seite nahm auch Liechtensteins Botschafterin in Washington, Claudia Fritsche, teil. Die Aussenministerinnen einigten sich darauf, den Präsidenten der UNO-Generalversammlung in einem gemeinsamen Brief dazu aufzufordern, die Verhandlungen der Generalversammlung über die Aufwertung dieser Strukturen zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Koordinierte Bemühungen zur Stärkung der Frauenrechte, insbesondere in bewaffneten Konflikten, standen auch im Mittelpunkt eines Frühstückstreffens, zu dem die amerikanische Aussenministerin Condoleezza Rice Regierungsrätin Rita Kieber-Beck am Freitagmorgen einlud. Es handelte sich dabei um ein Folgetreffen zu einem ähnlichen Anlass, der Ende Mai in Wien stattgefunden hatte.
Kontakt:
Liechtensteinische Mission bei der UNO in New York
Patrick Ritter
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