pafl: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit: Arbeitsbesuch von Regierungsrat Martin Meyer in Wien
Vaduz (ots)
Vaduz, 10. November (pafl) - Im Rahmen eines Arbeitsbesuches in Wien wird sich Regierungsrat Martin Meyer am kommenden Montag und Dienstag mit Innenminister Günter Platter und den Sicherheitsverantwortlichen der EURO 2008 bzw. auch den Organisatoren der Stadt Wien treffen. "Bei der Europameisterschaft handelt es sich um die drittgrösste Sportveranstaltung weltweit. Es ist für uns in Liechtenstein wichtig, bereits im Vorfeld zu diesem Grossereignis aktuelle Informationen auszutauschen", so Regierungsrat Martin Meyer.
Zusammen mit dem österreichischen Innenminister wird Regierungsrat Martin Meyer im Innenministerium in Wien ein gemeinsames Memorandum of Understanding über die Zusammenarbeit in sicherheitsrelevanten Fragen zur EURO 2008 unterzeichnen. Im Mittelpunkt dieser gemeinsamen Erklärung werden dabei vor allem die intensive und effiziente Zusammenarbeit zwischen den beiden Ministerien und Sicherheitsbehörden stehen.
Sicherheitszentrale Happel-Stadion
Im Rahmen eines weiteren Schwerpunktes wird die Delegation aus Liechtenstein auch das neu adaptierte Ernst-Happel-Stadion besichtigen. Das auf über 50'000 Zuschauer aufgestockte Stadion wurde mit einer eigenen Sicherheitszentrale gebaut. Zahlreiche Vorbereitungsspiele haben bereits mehrfach gezeigt, dass die neue Zentrale das "Herz" der verschiedenen Sicherheitsverantwortlichen bildet. Modernste Videoüberwachung, direkter Kontakt mit den verschiedenen Einsatzstäben und offensiver Kommunikationsaustausch mit allen beteiligten Sicherheitskräften stehen dabei im Vordergrund. "Die Organisatoren agieren nach dem Motto "Es soll ein Fest des Sports werden". Alle Führungskräfte müssen sich auf die verschiedensten Szenarien einstellen, um im Anlassfall schnell und professionell agieren zu können", so Martin Meyer vor seiner Abreise nach Wien.
Sirene-Büro beim Bundeskriminalamt
Neben der EURO 2008 informiert sich Regierungsrat Meyer auch über die internationale grenzüberschreitende Polizeizusammenarbeit. Das Thema "Schengen-Informationssystem" (SIS) wird im Mittelpunkt eines Fachgespräches mit den Experten des Bundeskriminalamtes stehen. Jedes Schengen-Land betreibt ein nationales Sirene-Büro, das für die Ausschreibungen einer Fahndung im SIS zuständig ist. Die Abkürzung Sirene steht für "Supplementary Information Request at the National Entry". Das Sirene-Büro prüft vor einer Ausschreibung, ob eine Auslieferung möglich ist, und es ist verantwortlich, dass die Datenschutzvorschriften eingehalten werden.
Kontakt:
Markus Amann
Mitarbeiter der Regierung
Tel.: +423 236 63 06