pafl: 100'000 Franken für die weiterführende Bildung von Flüchtlingen
Vaduz (ots)
Vaduz, 5. Dezember (pafl) - Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 4. Dezember 2007 beschlossen, dem Refugee Education Trust (RET) einen Beitrag von 100'000 Franken zu gewähren. Der RET ist eine gemeinnützige, humanitäre Organisation, die im Jahre 2000 von der damaligen UNO-Hochkommissarin für Flüchtlinge, Sadako Ogata, ins Leben gerufen wurde und sich für die weiterführende Bildung von Flüchtlingskindern engagiert. Es ist bereits das sechste Mal, dass Liechtenstein diese Organisation unterstützt.
Während die primäre Schulbildung zunehmend gewährleistet ist und in den Flüchtlingslagern vom UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) durchgeführt wird, kann die weiterführende Bildung oftmals nicht zugesichert werden. Doch gerade auch der Besuch von weiterführenden Schulen ist für Flüchtlingskinder von grosser Bedeutung. Er verhilft den Jugendlichen einerseits zu wichtigen Qualifikationen, die ihre individuellen Zukunftschancen erhöhen, und vermittelt andererseits auch Werte, die für das Zusammenleben in der Gesellschaft zentral sind. Durch die Unterstützung dieses Bereiches kann dazu beigetragen werden, dass in Konfliktregionen eine Basis für Entwicklung und Frieden entsteht. Um die Integration der Zurückkehrenden zu erleichtern, soll auch die lokale Bevölkerung Unterstützung erhalten. Liechtenstein hat 2006 ein Grossprojekt unterstützt, wobei der Bau, die Renovation, das Mobiliar und das Schulmaterial einer dieser Schulen finanziert wurde. Da immer mehr Flüchtlinge aus den Nachbarländern nach Burundi zurückkehren, werden die Platzverhältnisse in den bereits erstellten Schulen zu eng. Mit dem diesjährigen Beitrag sollen nun der Anbau von Schulzimmern an bestehenden Schulen und die Anschaffung von Schulmaterial finanziert werden. Vereinzelt sollen auch Schlafräume gebaut werden. Einzelne Schülerinnen und Schüler haben einen weiten Schulweg. Sie sollen in der Schule übernachten können.
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Domenik Wanger
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