pafl: Ganzheitliche Unternehmensstrategie Betriebliche Gesundheitsförderung
Vaduz (ots)
Vaduz, 14. Februar (pafl) - Wie auch in anderen Industrieländern verschärft sich auch in Liechtenstein der Wettbewerb. Verstärkte Dienstleistungsorientierung setzt sich ebenso durch wie sich neue Informationstechnologien und neue Beschäftigungsverhältnisse durchsetzen. Die Entwicklung hat enorme Konsequenzen für Betriebe, noch mehr aber für deren Beschäftigte. Von ihnen werden mehr Tempo, mehr Flexibilität, mehr Qualität und permanente Lernbereitschaft erwartet. Nur mit motivierten, gut qualifizierten und vor allem gesunden Arbeitnehmern können Unternehmen darum die wirtschaftlichen Herausforderungen von heute erfolgreich bewältigen und ihre Chancen von morgen nutzen.
Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ist eine moderne Unternehmensstrategie zur Verbesserung der Gesundheit am Arbeitsplatz und zudem ein Image-Faktor, der ein höheres Ansehen in der Öffentlichkeit und eine grössere Attraktivität als Arbeitgeber unterstützt. Sie umfasst die Optimierung der Arbeitsorganisation und Arbeitsumgebung, die Förderung aktiver Teilnahme aller Beteiligten sowie die Unterstützung der Personalentwicklung bei der Realisierung dieser Ziele. Gesundheitsminister Martin Meyer: "Betriebliche Gesundheitsförderung kann eine sinnvolle Ergänzung zum traditionellen präventiven Sicherheits- und Gesundheitsschutz sein. Massnahmen der BGF sollen zur Stärkung der individuellen Gesundheitskompetenz der Beschäftigten in Ergänzung zu Massnahmen einer gesundheitsgerechten Arbeitsplatzgestaltung beitragen."
BGF ist mehr Wert
Die Betriebliche Gesundheitsförderung zielt sowohl auf eine gesundheitliche Gestaltung der Arbeitsabläufe als auch auf Anreize für ein gesundheitsbewusstes Verhalten der Beschäftigten. Alle Gesundheitspotenziale in Unternehmen und Organisationen werden so gestärkt. Gesundheit und Wohlbefinden bei der Arbeit sind wichtige Voraussetzungen für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von Unternehmen. Carmen Eggenberger vom Amt für Gesundheit unterstreicht die positiven Aspekte der BGF: "Effiziente Massnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung können zu einer Senkung der Krankenstände, zu erhöhter Motivation der Mitarbeiter, zu gesteigerter Arbeitsproduktivität und geringerer Mitarbeiterfluktuation führen."
Gesunde Organisation Neben die Eigenverantwortung der Beschäftigten für eine gesunde Lebensweise tritt die Verantwortung des Unternehmens für eine gesunde Organisation. Dabei geht es nicht mehr nur um die Frage, was im Unternehmen krank macht, sondern verstärkt darum, was im Unternehmen die Gesundheit fördert.
Immer mehr Firmen in Liechtenstein investieren bewusst in die Gesundheit ihrer Belegschaft. "Angesichts von Leistungsverdichtung, Arbeitszeitverlängerung und zunehmender Komplexität der Arbeitsbewältigung wird die betriebliche Gesundheitsförderung zu einem wesentlichen Bestandteil der Unternehmenskultur", so Regierungsrat Martin Meyer.
BGF-Tagung am 3. April
Das Ressort Gesundheit und das Amt für Gesundheit sind sich der wichtigen Bedeutung des BGF in Liechtenstein bewusst. Betriebliche Gesundheitsförderung beschäftigt sich neben traditionellen, berufsbedingten Gesundheitspotenzialen und Arbeitsbelastungen auch mit Organisationsentwicklung, Kommunikation, Führungsverhalten, Teamentwicklung und Betriebsklima. Aktuelle Einblicke und Anregungen für ein Zusammenwirken von Unternehmern, Mitarbeitern, Betriebsräten, (Betriebs-)Ärzten und Sozialversicherungsträgern gibt es am 3. April 2008 bei der grossen BGF-Tagung im Spörry-Areal. Informationen und Details sind bereits vorab unter carmen.eggenberger@ag.llv.li erhältlich.
Kontakt:
Amt für Gesundheit
Carmen Eggenberger
Tel.: +423 236 73 32
carmen.eggenberger@ag.llv.li