pafl: Weitere Unterstützung für Hilfsprogramme des IKRK
Vaduz (ots)
Vaduz, 29. Oktober (pafl) - Die Regierung hat beschlossen, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) insgesamt 250'000 Franken zur Verfügung zu stellen. Je 100'000 Franken gehen an Hilfsprogramme auf den Philippinen und in Uganda. Mit einem weiteren Beitrag von 50'000 Franken wird die Hilfe des IKRK für Minenopfer unterstützt.
Das IKRK ist die grösste Partnerorganisation Liechtensteins in der Nothilfe. Die Regierung versucht bei der Auswahl der zu unterstützenden Länder vornehmlich jene zu berücksichtigen, in welchen es "vergessene Konflikte" oder stark unterfinanzierte Hilfsprojekte gibt. Die Lage auf den Philippinen und in Uganda gehört zu jenen Situationen, welche in den Medien nur relativ schwach präsent sind, was es für die Hilfsorganisationen erschwert, die nötigen finanziellen Mittel zu beschaffen. Obwohl die Gründe für die humanitäre Bedürfnislage in den beiden Ländern unterschiedlich ist, haben sie eines gemeinsam: Sowohl auf den Philippinen als auch in Uganda gibt es eine sehr grosse Zahl von intern Vertriebenen, für welche die humanitäre Hilfe nach wie vor sehr wichtig ist. Während sich das IKRK auf den Philippinen vor allem für die Sicherung der Grundversorgung der Bevölkerung, insbesondere auf der von Konflikt und Unwettern geplagten Insel Mindanao, engagiert, hilft es den Menschen in Uganda dabei, nach Jahren des gewaltsamen Konflikts wieder in den Alltag zurückzufinden (zum Beispiel mit der Ausstattung von Flüchtlingshaushalten mit Mitteln zur landwirtschaftlichen Produktion).
Ein weiterer Beitrag von 50'000 Franken wird dem IKRK für seine Aktivitäten im Bereich der Hilfe für Minenopfer zugesprochen. Dieser Beitrag ist im Zusammenhang mit der Ottawa-Konvention (Internationales Übereinkommen über das Verbot von Antipersonen-Minen von 1997) zu sehen, über welche sich Liechtenstein verpflichtet hat, die internationalen Bemühungen zur Minenräumung und Minenopferhilfe finanziell zu unterstützen. Nachdem bereits im Jahr 2007 ein Beitrag für die Aktivitäten des IKRK in diesem Bereich geleistet wurde, unterstreicht Liechtenstein somit sein Engagement zu diesem nach wie vor wichtigen Thema.
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Andrea Hoch
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