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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Vision für Gewerbestandort erarbeitet

Vaduz (ots)

Vaduz, 29. Dezember (pafl) - Liechtenstein ist ein
Wirtschaftsstandort von hoher Standortqualität. Zentrale 
Charakteristika der liechtensteinischen Volkswirtschaft sind ihre 
breite Diversifizierung, ihre Leistungsstärke und ihre regionale und 
internationale Verflechtung. "Eine breit diversifizierte Wirtschaft, 
basierend auf Industrie, Finanzdienstleistungen und leistungsfähigem 
Gewerbe, muss auch im Zeitalter des zunehmenden Wettbewerbs der 
Standorte erhalten bleiben. Dafür braucht es eine langfristig 
angelegte und nachhaltig wirkende gesamtwirtschaftliche Vision für 
unser Land. Denn nur eine gesunde Wirtschaft mit innovativen Ideen 
sichert auf lange Sicht Arbeitsplätze, Wohlfahrt und ein 
funktionierendes soziales Netz", so Regierungschef-Stellvertreter und
Wirtschaftsminister Klaus Tschütscher.
Auf der Basis dieser Erkenntnis hat die Regierung beschlossen, 
zusammen mit den Verbänden und Interessenvertretern eine solche von 
allen getragene, gesamtwirtschaftliche Vision für unser Land zu 
erarbeiten. Zu diesem Zweck wurde in der Folge das Projekt "Futuro" 
in die Wege geleitet, dessen Schlussbericht mit der Teilvision für 
den Finanzplatz am 14. Februar 2008 der Öffentlichkeit vorgestellt 
wurde.
In abgestimmter Koordination mit dem Projekt Futuro sowie zur 
Komplettierung der gesamtwirtschaftlichen Vision wurde in der Folge 
mit dem Wirtschafts-Cockpit ein strukturiert angelegter Prozess 
initiiert, in dessen Rahmen nun mit den jeweiligen Verbänden eine 
Vision für den Gewerbestandort sowie den Industriestandort erarbeitet
wurde. Als Grundlage für die Erarbeitung der beiden Visionen dienten 
die zur Stärkung des gesamten Wirtschaftsstandorts aufeinander 
abgestimmt lancierten Initiativen wie insbesondere die 
"Wirtschaftsstudie Liechtenstein 2008", die "KMU-Studie", der 
"Bericht zur ersten Innovationserhebung in Liechtenstein" sowie die 
"Studie perspektive 11eins". Zusammen mit der Wirtschaftskammer und 
der LIHK hat das Ressort Wirtschaft im Frühsommer einen Fahrplan 
entwickelt, um zielgerichtet bis Ende 2008 die Anforderungen an die 
jeweilige Vision und Strategie für diese zwei wichtigen Säulen der 
liechtensteinischen Wirtschaft zu erarbeiten und eindeutige 
Massnahmen samt Umsetzungsplanung zu formulieren.
In mehreren Workshops haben sich die Vorstandsmitglieder der 
Wirtschaftskammer Liechtenstein sowie der LIHK in den letzten Monaten
unter Beizug des von der Regierung bestellten 
Wirtschaftsberatungsunternehmens ecopol AG mit der Erarbeitung der 
Vision für den Gewerbestandort bzw. den Industriestandort 
Liechtenstein beschäftigt. "Die Vision für den Gewerbestandort liegt 
nun fristgerecht vor. Eine Zeit intensiver Arbeit liegt hinter uns. 
Wir freuen uns über das Ergebnis und insbesondere über den 
frühzeitigen Einbezug und die gute Zusammenarbeit mit den 
Regierungsstellen", so Präsident Arnold Matt und Geschäftsführer 
Jürgen Nigg von der Wirtschaftskammer Liechtenstein anlässlich der 
Übergabe der Vision. "Ich teile diese Freude der Wirtschaftskammer 
uneingeschränkt. Mit der Vision für den Gewerbestandort haben wir ein
weiteres wichtiges Mosaik für die Gesamtvision zur Stärkung der 
Rahmenbedingungen für Industrie, Gewerbe und Finanzplatz nun 
vorliegen. Der Weg des frühzeitigen Einbezugs und des strukturieren 
Vorgehens hat sich gelohnt", so Wirtschaftsminister Klaus 
Tschütscher.
Die Vision für den Gewerbestandort sowie diejenige für den 
Industriestandort, welche in wenigen Tagen offiziell an 
Wirtschaftsminister Klaus Tschütscher übergeben wird, sollen nun im 
Rahmen des Wirtschafts-Cockpits mit dem "Projekt Futuro", in dessen 
Rahmen erste Schritte für eine Vision für den 
Finanzdienstleistungsplatz Liechtenstein ausgearbeitet wurden, zu 
einer in sich stimmigen Gesamtvision für den ganzen Wirtschaftsplatz 
zusammengeführt werden. Mit dem Wirtschafts-Cockpit und der 
Gesamtvision als integrierenden Bestandteil soll es in Zukunft vor 
allem auch gelingen, mehr Kontinuität, Stabilität und Berechenbarkeit
in den politischen Planungsprozess zu bringen.

Kontakt:

Ressort Wirtschaft
T +423 236 60 18

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