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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Regierung setzt Initiative für Betriebliches Gesundheitsmanagement fort

Vaduz (ots)

Vaduz, 22. Januar (pafl) - Regierungsrat Martin
Meyer unterstreicht vor der Verleihung des Liechtensteiner 
Gesundheitspreises in der kommenden Woche nochmals die Wichtigkeit 
des Betriebliches Gesundheitsmanagements in Liechtenstein: "Wir sind 
zutiefst überzeugt, dass Gesundheitsförderung auf breitester Basis 
eine wesentliche Voraussetzung für das finanzielle Überleben unserer 
Gesundheitssysteme sein wird. Betrieb und Arbeitsplatz eignen sich 
für gesundheitsfördernde Massnahmen wie kaum ein anderes Umfeld. Für 
Arbeitgeber geht es dabei längst nicht mehr um 'nur' humanitäre 
Massnahmen. Gesündere Mitarbeiter sind nachweislich produktiver, 
Aufwendungen für Gesundheit werden daher zur Investition im 
klassischen betriebswirtschaftlichen Sinn."
Zusammenhang zwischen Arbeitsvermögen und Gesundheit
Wer seine Arbeit kann, will und darf, bringt ein hohes Mass an 
persönlicher Produktivität ins Unternehmen ein und fördert dazu noch 
seine Gesundheit. "Gesundheit ist das höchste Gut", gilt daher für 
alle Betriebe, egal ob Handel oder Dienstleister. Immer mehr 
Liechtensteiner Unternehmen erkennen den Zusammenhang zwischen 
Arbeitsvermögen und Gesundheit der Mitarbeitenden. Sie entwickeln 
eigene erfolgreiche Programme zum Betrieblichen 
Gesundheitsmanagement. Mit insgesamt 19 Bewerbungen für den 
Liechtensteiner Gesundheitspreis "Gsund Schaffa" wurde eine 
Rekordmarke erzielt. "Ein gesundes Unternehmen kennzeichnet sich 
nicht nur im Ertrag oder im Aktienkurs, sondern in der Höhe der 
Wertschöpfung der Mitarbeitenden und dem Arbeitsvermögen", betont 
Regierungsrat Martin Meyer.
Betriebliche Gesundheitsvorsorge bringt eine Menge Vorteile und 
eine langfristige positive Entwicklung, die sich auch in höheren 
Gewinnen niederschlägt. Unternehmen ersparen sich Krankheits- und 
Risikokosten, darunter fallen Krankenstände, Renten und Kuren. Die 
Produktivität wird gesteigert und damit steigt auch der Ertrag. "Das 
Gesundheitswesen in Liechtenstein, inklusive Prävention und 
Gesundheitsförderung, muss als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe 
angesehen werden."
Ausgebrannt und erschöpft
Hochgeschwindigkeit und Hochdruck zählen mit zu den 
verlässlichsten Begleitern unserer alltäglichen Wirklichkeit. Immer 
mehr berufliche und private An- und Herausforderungen wollen in immer
kürzerer Zeit bewältigt werden. Die Folge davon ist, dass immer mehr 
Menschen sich ausgebrannt und erschöpft fühlen - ihr Leben ist von 
Stress geprägt, es ist aus der Balance geraten. Verschiedene 
internationale Studien belegen, dass die Unternehmen durch negativen 
Stress, bis hin zu Depressionen, oder durch Alkoholkranke unter 
Folgekosten leiden. Nachlassende Motivation, Krankenstände und 
Fluktuation beeinträchtigen die Produktivität. Die WHO hat 
festgestellt, dass die psychischen Krankheiten nach den 
Herz-Kreislauf-Krankheiten zunehmen. "Empowern statt auspowern" im 
Umgang mit Stress und Produktivität kann mehr als ein Schlagwort für 
erfolgreiche Human Ressource-Strategien sein. "Durch betriebliches 
Gesundheitsmanagement können Krankheiten am Arbeitsplatz vorgebeugt, 
die Fluktuation gesenkt und die Effektivität erhöht werden. Beispiele
gelungener Strategien und nachweislichen Return-on-Investment gibt es
in Liechtenstein schon genügende", betont Martin Meyer.
Humanökologisches Führen stellt eine wesentliche Rolle dar
Für Führungskräfte rückt das Arbeitsvermögen ihrer Mitarbeitenden 
immer mehr in den Blickpunkt. Das gesunde humanökologische Führen 
stellt eine wesentliche Rolle dar. "Zunächst bedarf es einer klaren 
Entscheidung der Unternehmensführung, die Gesundheit der 
Mitarbeitenden als Unternehmenswert anzuerkennen und Ressourcen und 
Strukturen bereitzustellen, um diesen Wert nachhaltig zu sichern", 
betont Martin Meyer. "Wenn Gesundheit im Leitbild steht, sollte das 
auch gelebt werden."

Kontakt:

Ressort Gesundheit
Markus Amann, Mitarbeiter der Regierung
Tel.: +423 236 63 06

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