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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Liechtenstein unterstützt den Nothilfefonds des Welternährungsprogramms

Vaduz (ots)

Vaduz, 29. April (pafl) - Die Regierung hat
beschlossen, dem Nothilfefonds "Immediate Response Account" (IRA) des
Welternährungsprogramms (WFP) für das Jahr 2009 einen Betrag von 
100'000 Franken zur Verfügung zu stellen. Mit dieser Unterstützung 
kommt Liechtenstein einem gesteigerten Bedürfnis nach schnell, 
effizient und flexibel einsetzbarer Nothilfe im Katastrophenfall 
nach.
Die Gelder aus dem Nothilfefonds tragen dazu bei, unmittelbar auf 
eine neu entstandene Krisensituation zu reagieren. Mit Hilfe des 
Fonds können innerhalb weniger Stunden neue Nothilfeoperationen 
anfinanziert und bereits bestehende Operationen als Antwort auf 
zusätzlichen Bedarf kurzfristig aufgestockt werden. Im Jahr 2008 hat 
das WFP den Fonds vor allem dazu benutzt, auf Naturkatastrophen zu 
reagieren. So konnten zum Beispiel in Myanmar als Reaktion auf die 
durch den Zyklon Nargis angerichteten Zerstörungen relativ rasch 
dringend notwendige Gelder bereitgestellt werden. Auch in Laos, Nepal
oder auf Haiti konnte das WFP Flutopfern dank des Rückgriffs auf den 
Fonds kurzfristig helfen. Grosse WFP-Operationen, wie etwa die 
Hilfsprogramme im Sudan, in Äthiopien oder in der Demokratischen 
Republik Kongo, die kurzfristig auf zunehmende 
Nahrungsmittelknappheit reagieren mussten, konnten durch den Fonds 
ebenfalls bedürfnisgerecht unterstützt werden.
Für das Jahr 2009 wird das WFP nach derzeitigem Stand rund 5,2 
Milliarden Dollar benötigen, um die operativen Kosten decken zu 
können, die bei der Versorgung von ungefähr 100 Millionen Menschen 
mit Lebensmitteln entstehen. Ein Teil dieser Gelder soll möglichst 
flexibel und schnell verfügbar sein, um unvorhersehbaren 
Krisensituationen, wie sie etwa durch Naturkatastrophen oder eine 
Verschlechterung der Sicherheitslage entstehen können, möglichst 
schnell begegnen zu können. Vor diesem Hintergrund leistet 
Liechtenstein wie bereits in den vergangenen beiden Jahren auch im 
Jahr 2009 einen Beitrag an den genannten Nothilfefonds.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Dominik Marxer
Tel.: +423 236 60 63

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