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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Jahresbericht der Kulturstiftung veröffentlicht

Vaduz (ots)

Vaduz, 13. Juli (pafl) - Am Montag, 13. Juli 2009,
stellte die Kulturstiftung Liechtenstein ihren Jahresbericht und die 
Jahresrechnung 2008 vor. In dem 22-seitigen Dokument vermittelt sie 
einen Überblick über die Tätigkeiten des Stiftungsrates und 
präsentiert die wichtigsten Fakten und Zahlen in übersichtlicher 
Form.
Am 1. Januar 2008 traten sowohl ein neues Kulturförderungsgesetz 
als auch das Gesetz über die Kulturstiftung Liechtenstein in Kraft, 
deren Stiftungsrat und die Geschäftsstelle unter anderem mit der 
Umsetzung des Kulturförderungsgesetzes betraut sind. Im ersten Jahr 
setzte der Stiftungsrat den Schwerpunkt seiner Tätigkeit auf das 
operative Geschäft. Damit konnten für die Ausarbeitung von Strategie 
und Reglementen die notwendigen Erfahrungen gesammelt und - besonders
wichtig für die Antragssteller - die Förderanträge rasch behandelt 
werden.
In elf ordentlichen sowie drei ausserordentlichen 
Stiftungsratssitzungen wurden rund 250 Traktanden behandelt, die 
neben Förderanträgen und strategischen Belangen auch die Organisation
der Geschäftsstelle betrafen. Mitte Januar 2009 wurde die 
Geschäftsstelle mit Elisabeth Stöckler als Geschäftsführerin besetzt 
und Mitte Mai 2009 mit Renate Bargetze-Kind als Assistentin ergänzt.
Fördermittelvergabe
Um eine transparente Berichterstattung zu pflegen, werden in dem 
Bericht sämtliche ausbezahlte Fördermittel namentlich aufgeführt. Im 
Jahr 2008 wurden insgesamt knapp 2,8 Mio. Franken vergeben, wovon 
334'000 Franken noch nicht ausbezahlt wurden. Dabei handelt es ich um
Projekte, die erst im folgenden Jahr ausgeführt oder abgeschlossen 
werden und deren Auszahlung an vereinbarte Bedingungen geknüpft ist.
Gut ein Drittel der ausbezahlten Fördermittel floss in den Bereich
Musik. Je ca. 20 Prozent erhielten die Bildende Kunst, inklusive dem 
Kunstraum Engländerbau, sowie die Heimat- und Brauchtumspflege, wobei
die Beiträge an den Historischen Verein und den Verein zur Führung 
eines Ski- und Wintersportmuseums den Hauptanteil dieser Sparte 
ausmachten. Darstellende Kunst sowie Literatur und Publikationen 
erhielten je rund zehn Prozent, Audiovisuelle Medien etwa vier 
Prozent der Fördermittel.
Die Kulturstiftung ist bestrebt, als Partnerin unterschiedlicher 
Aktivitäten einen wesentlichen Beitrag zu Liechtensteins vielfältigem
Kulturgeschehen zu leisten. Dabei ist es ihre Aufgabe, die 
verfügbaren Finanzmittel sinnvoll und mit bestem Nutzen für die 
Kultur einzusetzen und gleichzeitig die Vielfalt, Unabhängigkeit und 
Freiheit der kulturellen Tätigkeiten zu achten. Dies bedingt Mut zur 
Förderung von experimentellen Projekten sowie auch Mut zur Ablehnung 
von Projekten mit zu geringer Qualität.
Seit Ende 2008 ist die Kulturstiftung mit ihrer Internetseite 
unter www.kulturstiftung.li online. Interessierte finden dort neben 
Informationen auch Formulare und hilfreiche Hinweise.

Kontakt:

Kulturstiftung Liechtenstein
Walter N. Marxer, Präsident
E-Mail: info@kulturstiftung.li
Tel.: +423 236 60 87

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