pafl: Beiträge Liechtensteins an die multilaterale Entwicklungszusammenarbeit
Vaduz (ots)
Vaduz, 15. September (pafl) - Die Regierung hat beschlossen, innerhalb des Engagements Liechtensteins in der multilateralen Entwicklungszusammenarbeit verschiedene UNO-Organisationen und Nichtregierungsorganisationen, welche beim Menschenrechtsschutz, bei der Friedensförderung und im Entwicklungsbereich allgemein tätig sind, mit insgesamt 140'000 Franken zu unterstützen.
Es werden der UNO-Bevölkerungsfonds (UNFPA) mit einem allgemeinen Beitrag von 25'000 Franken und das UNO-Ausbildungs- und Forschungsinstitut (UNITAR) mit einem allgemeinen Beitrag von 10'000 Franken sowie mit einem Beitrag von 10'000 Franken für die Durchführung von Ausbildungskursen für Peacekeeping-Personal zum Thema des Schutzes von Zivilpersonen in Friedenseinsätzen unterstützt.
Weiter gewährt die Regierung drei im internationalen Menschenrechtsschutz tätigen Nichtregierungsorganisationen einen finanziellen Beitrag: 20'000 Franken gehen an den "International Service for Human Rights (ISHR)", welcher das Ziel verfolgt, die Arbeit anderer (staatlicher und nichtstaatlicher) Akteure im Menschenrechtssystem der UNO sowie in regionalen Menschenrechtssystemen zu unterstützen. Die Organisation "Geneva for Human Rights" erhält einen Beitrag von 10'000 Franken. Sie führt Kurse zur Schulung von Menschenrechtsverteidigern aus Entwicklungsländern durch. Mit 15'000 Franken unterstützt die Regierung die Weltorganisation gegen Folter ("Organisation Mondiale Contra la Torture, OMCT"), welche einen Zusammenschluss von über 290 NGOs, die sich gegen Folter einsetzen, darstellt. Mit der Unterstützung dieser Organisationen leistet die Regierung einen Beitrag zur Stärkung der Zivilgesellschaft und zur Förderung der Selbstbestimmung der Menschen in Entwicklungsländern.
Schliesslich leistet die Regierung an das unabhängige "Zentrum für humanitären Dialog" mit Sitz in Genf einen Beitrag von 50'000 Franken. Dieses Zentrum versucht, bei bewaffneten Konflikten vermittelnd einzugreifen und im Dialog mit den Konfliktparteien friedliche Lösungen zu finden. Heute sind die meisten bewaffneten Konflikte innerstaatlicher Art. In diesem Umfeld ist eine politisch unabhängige Nichtregierungsorganisation eine wertvolle Ergänzung der formellen Diplomatie.
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