pafl: Liechtenstein ein starker Partner der Vereinten Nationen
Vaduz (ots)
Vaduz, 28. September (pafl) - Regierungsrätin Aurelia Frick nahm am Montag, 28. September, die letzten Termine während ihres Arbeitsaufenthaltes in New York wahr. Die stellvertretende UNO-Generalsekretärin Asha-Rose Migiro bedankte sich im Gespräch mit der Aussenministerin für das aktive liechtensteinische Engagement bei den Vereinten Nationen. Liechtenstein sei in den multilateralen Verhandlungen einflussreich und arbeite vorzüglich mit dem UNO-Sekretariat zusammen. Asha-Rose Migiro zollte auch Anerkennung für die Zusammenarbeit der liechtensteinischen Behörden im Betrugsfall des UNO-Mitarbeiters Yakovlev. Dieser hatte als Mitarbeiter der UNO-Vergabeabteilung sechsstellige Dollarbeträge widerrechtlich an sich genommen und ausser Landes gebracht. Teile des Geldes wurden in Liechtenstein sichergestellt. Regierungsrätin Frick konnte nun offiziell mitteilen, dass die Regierung die Rückzahlung der Summe veranlasst hat.
Die Aussenministerin traf im weiteren ihren ungarischen Amtskollegen, Péter Balázs, sowie den Aussenminister von Singapur, George Yeo. Mit letzterem besprach sie vor allem die Auswirkungen der Beschlüsse der G-20 in Pittsburgh auf die Position von Kleinstaaten und deren Interessen. Die Tendenz der G-20, die sich immer stärker als wirtschaftliche "Weltregierung" betrachtet, bietet beiden Ländern Anlass zur Sorge um faire Behandlung. Regierungsrätin Aurelia Frick versprach die liechtensteinische Zusammenarbeit bei der Initiative Singapurs, die sich zu Fragen der Weltwirtschaft und anderen Themen für den vollen Einbezug aller betroffenen Staaten einsetzt.
Am Ende des fünftägigen Aufenthalts bei den Vereinten Nationen, an dem sie rund 30 Termine absolvierte, zog die Aussenministerin eine positive Bilanz. Bei zahlreichen bilateralen Treffen mit Aussenministern anderer Länder sowie mit hohen UNO-Beamten sei der Eindruck bestätigt worden, dass Liechtenstein an der UNO nicht nur als vollwertiger Partner gilt, sondern in einigen spezifischen Bereichen auch Schlüsselrollen einnimmt. Für Liechtenstein, das nur über wenige bilaterale Botschaften in anderen Ländern verfüge, sei der UNO-Hauptsitz das Tor zur Welt. Die dadurch hergestellten Kontakte seien zur Wahrung der Interessen des Landes unverzichtbar, gerade in Zeiten globaler wirtschaftlicher Herausforderungen.
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