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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Steigerung bei den Flüchtlingszahlen in Liechtenstein

Vaduz (ots)

Über 70 Personen somalischer Herkunft im
Aufnahmezentrum Vaduz
In den vergangenen Tagen mussten weitere Asylsuchende im 
Aufnahmezentrum in Vaduz einquartiert werden. Das Ausländer- und 
Passamt eröffnete zwischenzeitlich zahlreiche 
Nichteintretensentscheide und übergab die Asylsuchenden den 
zuständigen Behörden in der Schweiz und Österreich. Bisher haben 
knapp über 70 Personen somalischer Herkunft in Liechtenstein um Asyl 
angesucht, welche von den Mitarbeitern der Flüchtlingshilfe 
fachgerecht betreut werden.
Sofortmassnahmen der Landespolizei
Nach der massiven Zunahme von Asylgesuchen in der vergangenen 
Woche haben die Verantwortlichen der Landespolizei und des Ausländer-
und Passamtes Sofortmassnahmen gesetzt. "Die aktuelle Asylwelle 
erforderte eine sofortige Reaktion. Wir konnten bereits Hinweise auf 
den Reiseweg von diversen Asylsuchenden finden. Wenn festgestellt 
wird, dass eine Person aus der Schweiz oder aus Österreich nach 
Liechtenstein eingereist ist, kann diese aufgrund bilateralen 
Abkommen in das jeweilige Land rücküberstellt werden", so Hans Peter 
Walch vom Ausländer- und Passamt.
Schlepper im Visier
Während das Ausländer- und Passamt bestrebt ist, die Asylgesuche 
rasch und sorgfältig zu bearbeiten, wurden von der Landespolizei 
zusätzliche Sonderaktionen eingeleitet. Damit ist auch gewährleistet,
dass zielgerichtete Fahndungsmassnahmen gegen Schlepper gesetzt 
werden können, die die Situation der Asylsuchenden gezielt ausnützen.
Humanitäre Unterstützung ist gewährleistet
Im Aufnahmezentrum in Vaduz setzen sich alle Helfer rund um die 
Uhr und mit viel persönlichem Einsatz für die Unterstützung der 
Asylsuchenden ein. Auch Regierungsrat Hugo Quaderer informiert sich 
regelmässig über die Situation der Asylsuchenden: "Es zeigt sich, 
dass der momentane Zustrom alle Beteiligten, einerseits das 
Ausländer- und Passamt, welches für das Verfahren zuständig ist und 
andererseits die Flüchtlingshilfe, welche die Betreuung wahrnimmt, 
vor grosse Herausforderungen stellt. Tatkräftig steht zudem die 
Landespolizei zur Seite. Für Ihren Einsatz gilt allen Beteiligten der
Dank der Regierung."

Kontakt:

Ressort Inneres
Karin Wille, Mitarbeiterin der Regierung
T +423 236 60 23

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