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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Duale Berufsbildung als tragender Pfeiler der liechtensteinischen Bildungslandschaft

Vaduz (ots)

Vaduz, 21. Januar (pafl) - Vor gut einem Jahr trat
das neue Berufsbildungsgesetz in Kraft, vor zwei Jahren wurden das 
Amt für Berufsbildung und die Berufsberatungsstelle zusammengelegt. 
Regierungsrat Hugo Quaderer und Amtsleiter Werner Kranz nutzten die 
Gelegenheit, um die Wichtigkeit der Berufsbildung zu betonen und 
gleichzeitig Rückschau und Ausblick zu halten.
Das neue Berufsbildungsgesetz lehnt sich in wesentlichen Teilen an
die Schweizer Vorlage an, womit die jahrelang erfolgreiche Anlehnung 
an die Schweiz in der beruflichen Grundbildung fortgeführt werden 
soll. Dennoch war es Regierung und Landtag ein Anliegen, wo möglich, 
einen eigenen Weg zu gehen. So blieb in Liechtenstein zum Beispiel 
die Anlehre im Gegensatz zur Schweiz bestehen, um eine Möglichkeit 
für diejenigen Jugendlichen zu schaffen, für die die Einstiegshürde 
in eine Lehre zu hoch ist.
Qualitative Weiterentwicklung
In der Umsetzung seit Inkrafttreten des Gesetzes im August 2008 
konnten einige Schritte unternommen werden, um das 
Berufsbildungssystem weiterzuentwickeln. So beschloss die Regierung, 
die fachkundige individuelle Begleitung für Lernende mit Problemen in
der schulischen oder betrieblichen Ausbildung. Daneben konnte mit 
einem Beschluss zur Validierung von Bildungsleistungen ein erster 
Schritt in Richtung eines wichtigen Anliegens des neuen Gesetzes 
gemacht werden: der verbesserten Durchlässigkeit zwischen 
alternativen Bildungswegen und der Vergleichbarkeit von formal und 
informell erworbenen Bildungsleistungen.
Zukunftsmodell
Einerseits konnte mit der Totalrevision des Berufsbildungsgesetzes
die berufliche Grundbildung in Liechtenstein noch verbessert werden, 
indem unter anderem auch die Ausbildung der Lehrlingsausbildner 
verpflichtend eingeführt wurde. Andererseits konnte für 
Privatpersonen und die Partner in der Wirtschaft mit der 
Zusammenlegung der bisherigen Amtsstellen zum neuen Amt für 
Berufsbildung und Berufsberatung eine Verbesserung des Service 
erreicht werden. "Die duale Berufsbildung ist ein tragender Pfeiler 
der liechtensteinischen Bildungslandschaft" , so Regierungsrat 
Quaderer. Mit dem neuen Berufsbildungsgesetz und der Zusammenlegung 
der beiden Amtsstellen konnte diesem, sicherlich auch in Zukunft, 
erfolgreichen Modell optimal Rechnung getragen werden.
Im Anschluss an die Ausführungen von Regierungsrat Quaderer 
erläuterte Werner Kranz, Amtsleiter, die wichtigsten Projekte aus 
Amtssicht, die durch die Gesetzesänderung bedingt oder aufgrund der 
Zusammenlegung der Amtsstellen initiiert wurden.

Kontakt:

Amt für Berufsbildung und Berufsberatung
Werner Kranz, Leiter
T +423 236 72 10

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