pafl: Hohe Kompostqualität gefestigt
Vaduz (ots)
Vaduz, 2. März (pafl) - Gestützt auf die Vorgaben des Amtes für Umweltschutz wurde im vergangenen Jahr die Kompostqualität der kommunalen Kompostierplätze detailliert untersucht. Ebenso wurden innerhalb der Qualitätssicherung die Kompostierplätze inspiziert. Die Qualitätsuntersuchungen haben den hohen Qualitätsstandard des Liechtensteiner Kompostes erneut bestätigt.
Die Gemeinden sind bestrebt, der Bevölkerung ein umfassendes Dienstleistungsangebot anzubieten. Im Bereich der Abfallentsorgung stellt die Kompostierung ein stark beanspruchtes Angebot dar. Im vergangenen Jahr wurden auf den sechs Kompostierplätzen rund 28'000 Kubikmeter Grüngut verarbeitet und zu wertvollem Kompost veredelt. Kompost eignet sich hervorragend als Gartendünger, für Pflanzenerdemischungen oder als Torfersatz. Regelmässig und dosiert angewendet, zeigen sich seine positiven Eigenschaften in einem vitalen und fruchtbaren Gartenboden mit einem aktiven Bodenleben.
Umfassende Qualitätssicherung
Um eine hohe Produktqualität sicherzustellen, verpflichten sich die Gemeinden dazu, umfassende Qualitätssicherungsmassnahmen durchzuführen. Diese umfassen insbesondere eine chemisch-analytische sowie eine biologische Qualitätsbeurteilung des Kompostes und eine Inspektion des Kompostierplatzes. Die Untersuchung von Schadstoffbelastung, Nährstoffgehalt und weiteren physikalisch-chemischen Qualitätsmerkmalen dient dazu, die Kompostqualität anhand exakt messbarer Kennwerte zu charakterisieren und mit den offiziellen Vorgaben und Richtlinien zu vergleichen. Mit Biotests wird die biologische Qualität sowie die Pflanzenverträglichkeit beurteilt. Die durch ein Fachbüro durchgeführten Probenahmen und Analysen dienen als Beurteilungskriterien der Kompostqualität und -reife. Nur gut ausgereifter Kompost, der einen fachgerecht geführten Rotteprozess durchlaufen hat, erreicht in der Gesamtbeurteilung sämtlicher Qualitätsparameter gute bis sehr gute Resultate.
Kompostqualität auf hohem Niveau
Die Auswertung der letztjährigen sowie der Vergleich zu den langjährigen Analysenergebnissen zeigt, dass sich die Kompostqualität auf einem hohen Niveau stabilisiert. Der Kompost garantiert eine ausgewogene Pflanzenernährung und ist deshalb für den Einsatz im Garten- und Gemüsebau gut geeignet. Trotz der insgesamt guten Beurteilung der Kompostqualität weisen einzelne Qualitätsparameter erhöhte Werte auf. Erste Detailuntersuchungen zur Abklärung möglicher Ursachen haben gezeigt, dass diese erhöhten Werte auf eine komplexe Vernetzung unterschiedlicher Einflussfaktoren zurückzuführen sind. Das Amt für Umweltschutz ist bestrebt, in Zusammenarbeit mit den Gemeinden die Kompostqualität weiter zu steigern.
Der Komposteinsatz in Garten und Feld ist - unter Berücksichtigung einer der Situation angepassten Dosierung und des Einsatzzeitpunktes - nach wie vor bedenkenlos möglich. Das während des Jahres anfallende Grüngut kann in Mengen bis zu einem Kubikmeter kostenlos auf den Kompostierplätzen der Gemeinden abgegeben werden. Diese Massnahme spart Geld und trägt wesentlich dazu bei, Verbrennungsanlagen zu entlasten und Entsorgungs- und Transportkosten zu reduzieren.
Kontakt:
Amt für Umweltschutz
Sven Bürzle
T +423 236 61 87