pafl: Engagement für die Folterprävention
Vaduz (ots)
Vaduz, 6. April (pafl) - Die Regierung führt das im Jahr 2009 beschlossene Engagement für ein fünfjähriges Folterpräventionsprojekt der Vereinigung zur Verhütung von Folter ("Association pour la prévention de la torture" APT) weiter und unterstützt die Nichtregierungsorganisation (NGO) im Jahr 2010 wiederum mit einem Beitrag von 200'000 Franken.
Die in Genf ansässige NGO wurde vor gut 30 Jahren gegründet und hat sich seither einen hervorragenden Namen im Bereich der Folterprävention gemacht. So spielte APT eine wichtige Rolle bei der Erarbeitung der Konvention des Europarats zur Verhütung von Folter sowie bei deren Umsetzung durch das europäische Anti-Folterkomitee CPT. Auch an der Erarbeitung des Zusatzprotokolls zur UNO-Konvention gegen die Folter beteiligte sie sich aktiv. Beim Lateinamerikaprogramm der Organisation, welches ungefähr zur Hälfte mit liechtensteinischem Geld finanziert wird, geht es hauptsächlich darum, die Staaten dieser Region beim Aufbau der nationalen Präventionsmechanismen gemäss UNO-Zusatzprotokoll sowie bei der Ausarbeitung von entsprechenden Gesetzen zu unterstützen und die Ausbildung des Vollzugspersonals sowie der Richter und Staatsanwälte zu verbessern.
Der Beitrag ist Teil der Internationalen Humanitären Zusammenarbeit und Entwicklung (IHZE) Liechtensteins. Der Einsatz für den Schutz der Menschenrechte gehört zum Themenbereich "Good Governance", einem von drei Schwerpunkten Liechtensteins in der multilateralen Entwicklungszusammenarbeit.
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Christine Lingg
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