pafl: Unterstützung für Minenräumung und Minenopfer
Vaduz (ots)
Vaduz, 2. Juli (pafl) - Die liechtensteinische Regierung beschliesst die Weiterfinanzierung des Kampfes gegen Minen im Rahmen der Ottawa-Konvention.
Liechtenstein unterstützt drei Projekte, welche unterschiedliche Aspekte im Kampf gegen Minen betonen. Der UNO-Treuhandfonds für Minenräumung (United Nations Mine Action Service, UNMAS) hat eine koordinierende Funktion. Hauptzweck des Fonds ist es, Gelder für Räumungsprojekte der Vereinten Nationen zur Verfügung zu stellen, in deren Anfangsphase noch keine Beiträge von Mitgliedstaaten gesprochen worden sind. Der Sonderfonds des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz für Behinderte stellt die Langzeitbehandlung von Kriegsverletzten und vor allem von Personen mit Amputationen auch nach Beendigung des eigentlichen Konflikts sicher und unterstützt Rehabilitationszentren in Entwicklungsländern. Die Aktivitäten des IKRK für Minenopfer schliesslich fördern die physische Rehabilitation von Minenopfern und versuchen präventive Massnahmen, welche eine Reduktion von Unfällen durch Minen zum Ziel haben, umzusetzen. Die Regierung unterstützt diese drei Projekte mit einem Betrag von gesamthaft 200'000 Franken.
Als Vertragsstaat der Ottawa-Konvention hat sich Liechtenstein verpflichtet, die internationalen Bemühungen zur Minenräumung und Minenopferhilfe auch finanziell zu unterstützen. In vielen Staaten bedrohen Minen nach wie vor die tägliche Existenz eines Grossteils der Bevölkerung und stellen eine humanitäre Katastrophe dar. Obwohl das Übereinkommen heute 156 Vertragsstaaten zählt, ist das zu erreichende Ziel einer gänzlichen Befreiung von Minen noch in weiter Ferne.
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