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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Jahresbericht 2009 der Kulturstiftung Liechtenstein veröffentlicht

Vaduz (ots)

Vaduz, 16. Juli (pafl) - Am Freitag, 16. Juli 2010,
stellte die Kulturstiftung Liechtenstein ihren Jahresbericht und die 
Jahresrechnung 2009 vor. In dem rein typografisch gestalteten 
Jahresbericht vermittelt sie einen Überblick über die Tätigkeiten des
Stiftungsrates sowie der Geschäftsstelle und präsentiert die 
wichtigsten Ereignisse und Zahlen in übersichtlicher Form.
Mit der Inkraftsetzung des neuen Kulturförderungsgesetzes und des 
Gesetzes über die "Kulturstiftung Liechtenstein" am 1. Januar 2008 
wurde die seit 1964 praktizierte staatliche Kulturförderung in 
Liechtenstein grundlegend modernisiert. Die Übertragung der 
staatlichen Kulturförderung für Private an eine selbständige Stiftung
öffentlichen Rechts professionalisierte die Kulturförderung im Sinne 
von Corporate Governance.
In elf ordentlichen Stiftungsratssitzungen wurde über rund 260 
Traktanden befunden. Neben der Behandlung der mannigfaltigen Anträge 
von Kulturschaffenden erarbeitete der Stiftungsrat, teilweise in 
Kommissionen, mittel- und langfristige Strategien für die 
Kulturstiftung und begann im November 2009 gemeinsam mit der 
Geschäftsstelle einen umfassenden Leitbild- und Strategieprozess.
Fördermittelvergabe
Wie bereits im Vorjahr gehandhabt, werden im Bericht sämtliche 
ausbezahlte Fördermittel namentlich aufgeführt. Die 
Fördermittelauszahlungen im Jahr 2009 betrugen gesamthaft knapp 2,7 
Millionen Franken; weitere 282'800 Franken wurden beschlossen und 
noch nicht ausbezahlt. Dies betrifft Förderungen, die erst in den 
Folgejahren durchgeführt werden, wobei die Auszahlungen an bestimmte 
Bedingungen gebunden sind.
Die Vergabe der Fördermittel nach Kultursparten aufgeschlüsselt 
zeigt, dass 33 Prozent der Mittel in den Bereich Musik flossen, 23 
Prozent in die Bildende Kunst (inkl. Kunstraum Engländerbau) und 17 
Prozent in die Volkskultur, Landeskunde. Die Beiträge an den 
Historischen Verein für das Fürstentum Liechtenstein und den Verein 
zur Förderung und Führung eines Ski- und Wintersportmuseums 
beanspruchten den Hauptanteil der letztgenannten Sparte. Darstellende
Kunst und Literatur, Publikationen erhielten 10 Prozent bzw. 9 
Prozent, die Sparte audiovisuelle Medien bekam 8 Prozent der 
Fördermittel, was einer Verdoppelung gegenüber dem Beitrag von 2008 
entspricht. Gesamthaft zahlte die Kulturstiftung für 33 
Leistungsvereinbarungen mit Kulturinstitutionen 1'555'000 Franken an 
Fördermitteln aus.
Die Kulturstiftung Liechtenstein hat in ihrer Fördertätigkeit die 
Vielfalt, Unabhängigkeit und Freiheit kultureller und künstlerischer 
Tätigkeiten zu achten; staatliche Fördermittel werden subsidiär 
eingesetzt. Im Jahr 2009 lag der Tätigkeitsschwerpunkt der 
Kulturstiftung bei der unbürokratischen Beratung und Förderung von 
Kunst- und Kulturschaffenden und bei der Optimierung der Organisation
und der Arbeitsabläufe.
Die Kulturstiftung Liechtenstein ist auf ihrer Webseite unter 
www.kulturstiftung.li erreichbar. Interessierte finden dort neben 
Informationen auch Formulare und hilfreiche Hinweise.

Kontakt:

Kulturstiftung Liechtenstein
Walter N. Marxer, Präsident
Elisabeth Stöckler, Geschäftsführerin
T +423 236 60 87

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