pafl: Bewerbung um den CHANCENGLEICHHEITSPREIS 2011
Anerkennungspreis zur Förderung der Chancengleichheit für alle in Liechtenstein
Vaduz (ots)
Vaduz, 7. September (pafl) - Seit zehn Jahren vergibt die Regierung alljährlich einen Preis für Projekte, die sich der Chancengleichheit in den Bereichen Gleichstellung von Frau und Mann, Behinderung, soziale Benachteiligung, Alter, Migration und Integration und sexuelle Orientierung widmen.
In diesem Jahr stellt die Stabsstelle für Chancengleichheit auf ihrer Homepage neben den drei bereits prämierten Eingaben der letzten Jahre auch drei fiktive Bewerbungen vor: Unternehmen, die eine Bewerbung in Erwägung ziehen, dürfen diese kostenlos kopieren, verändern oder weiterentwickeln.
Sprechende Hände
So beschäftigt das Restaurant "Salz + Pfeffer" seit einem Jahr einen jungen Koch. Der junge Mann ist seit Geburt gehörlos. Er hat die Gehörlosenschule in Zürich besucht und anschliessend bei einem Unternehmen in Zürich die Ausbildung zum Koch abgeschlossen. Er absolvierte die Berufsschule für Hörgeschädigte in Zürich. Die Kommunikation zwischen dem Service und der Küche läuft nicht immer optimal. Die Betriebsleitung entscheidet sich daher, den Mitarbeitenden ein Coaching sowie eine Einführung in die Gebärdensprache anzubieten. Das Küchenteam erhält eine intensivere Schulung und absolviert einen Gebärdensprachkurs...
Interkultureller Familientag
Die 600 Mitarbeitenden dieses Industrieunternehmens kommen aus Liechtenstein, der Schweiz, Österreich, Deutschland, Italien, Türkei, Kroatien, Serbien, Albanien, Niederlande und Tunesien. Am erstmalig in dieser Grösse geplanten Familientag wird es kulinarische und unterhaltende Angebote aus diesen Ländern geben. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen lernen somit auch die anderen Kulturkreise besser kennen. Auch für das Unternehmen bietet der Interkulturelle Familientag eine gute Präsentationsmöglichkeit. Alle Mitarbeitenden dürfen anlässlich eines Rundgangs durch das Unternehmen den Familienangehörigen ihren Arbeitsplatz zeigen...
Das Modell TAT
Telearbeit und Teilzeit verbindet das Modell TAT. Das Unternehmen startet zunächst mit zwei Pilotarbeitsplätzen. Eine langjährige Mitarbeiterin im administrativen Bereich kann nach der Geburt ihres Kindes ihr 50-Prozent-Arbeitspensum jeweils zur Hälfte auf ihre Anwesenheit im Betrieb und zu Hause aufteilen. Ein junger Mann, eben Vater geworden, der im Bereich " Neue Produkte" arbeitet, kann befristet auf drei Jahre 40 Prozent im Betrieb und 50 Prozent von zu Hause aus arbeiten. Der langfristige Nutzen für das Unternehmen ist der Erhalt von Know-how, Ressourcen und Kompetenzen. Eine Steigerung der Produktivität und Sozialkompetenzen kommen dem Unternehmen ebenso zu gute wie die Anerkennung als fortschrittlicher Arbeitgeber am Arbeitsmarkt...
Bitte weiterlesen unter: www.scg.llv.li / Veranstaltungen & Projekte
Eingaben für den Chancengleichheitspreis sind erbeten bis zum 7. Februar 2011 über die Homepage oder direkt an die Stabsstelle für Chancengleichheit, Äulestrasse 51, Vaduz. Das unterstützenswerteste Chancengleichheitsprojekt in Liechtenstein wird mit 20'000 Franken und dem Wanderpreis "Chancengleichheit" ausgezeichnet. Weiters werden zwei Anerkennungspreise im Wert von je 5'000 Franken vergeben.
Kontakt:
Stabsstelle für Chancengleichheit
Sara Marxer-Pino
T +423 236 74 64