pafl: "Ehrenamtlich engagiert macht stark"
Vaduz (ots)
Vaduz, 5. Dezember (pafl) - "Es gibt kaum einen Bereich in Liechtenstein, der nicht durch die Arbeit von freiwillig Engagierten mitgeprägt wird. Ohne ihre Tätigkeit würden viele Bereiche unseres Gemeinwesens gar nicht funktionieren. Ehrenamtliches Engagement ist keine beliebig zur Verfügung stehende Ressource. Gezielte Förderung und Unterstützung ist notwendig und zahlt sich aus", betonte Regierungschef Klaus Tschütscher am Internationalen Tag des Ehrenamtes in Vaduz. Passend zum Thema schreibt die Regierung des Fürstentums Liechtenstein heuer erstmals einen Ehrenamt-Wettbewerb aus, um Ideen und Projekte zu finden, die die Freiwilligenarbeit attraktiver machen und damit auch gleichzeitig den Nachwuchs für ein ehrenamtliches Engagement begeistern. Mit dem neuen Projekt "ehrenamtlich engagiert" möchte die Regierung nicht nur positive Werte zusätzlich ressortübergreifend schaffen, sondern entsprechend zielgerichtet fördern.
Vielfalt der Freiwilligenarbeit in Liechtenstein
In Liechtenstein sind knapp 500 Vereine mit insgesamt 15'000 Mitgliedern aktiv. Dies ist ein überdurchschnittlich hohes Engagement im Vergleich zu anderen Ländern. Regierungschef Klaus Tschütscher informierte rund 50 Vertreter aus den verschiedensten Liechtensteiner Verbänden im Fürst Johannes Saal des Regierungsgebäudes über die Hintergründe zum Internationalen Tag des Ehrenamtes und die Vielfalt der Freiwilligenarbeit in Liechtenstein. Vor 10 bis 15 Jahren war es noch leichter, Menschen zu finden, die ein Amt übernahmen oder bereit waren, sich ehrenamtlich einzubringen. Diese Bereitschaft schwindet immer mehr und heute ist es leider nicht mehr "normal", sich für ehrenamtliche Arbeit zur Verfügung zu stellen. Auch in Liechtenstein ist der Rückzug ins Private in Mode gekommen. Jeder bleibt in seinem Familienverband und möchte mit anderen Menschen und Gruppierungen, ausser dem eigenen Bekanntenkreis, möglichst nichts oder nur ganz wenig zu tun haben. Mit "ehrenamtlich engagiert" möchte die Regierung auch bereits bestehende Veranstaltungen in den Gemeinden stärken und ihnen ein entsprechendes Gewicht geben. Statt einer kurzen Einmalaktion sollen beim Projekt "ehrenamtlich engagiert" die Bewusstseinsbildung, die Selbstorganisation und die Eigenaktivität im Mittelpunkt stehen. Der alljährliche Höhepunkt des Projektes soll der "Internationale Tag des Ehrenamtes" sein.
Gemeinsam Aufgaben meistern
Ehrenamtlich Engagierte erbringen konkrete Dienstleistungen und verbessern so die Lebensqualität. Sie machen die Erfahrung, gebraucht zu werden. Sie erleben, wie durch gemeinsamen Einsatz etwas gelingt, was sie als Einzelne vielleicht nicht erreicht hätten. Sie finden Mitstreiter und Freunde. "Gerade die Herausforderungen, vor denen wir heute stehen - Bildung und Erziehung von Jugendlichen, die Fürsorge für die wachsende Zahl älterer Menschen - erfordern den Einsatz aller Kräfte unserer Gesellschaft. Nur gemeinsam werden wir diese Aufgaben meistern können", betonte der Regierungschef beim gemeinsamen "ehrenamtlich engagiert" Empfang in Vaduz.
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