pafl: Koordinierte Neuausrichtung des Finanzplatzes durch neue Stabsstelle
Vaduz (ots)
Vaduz, 25. Januar (pafl) - Der Finanzplatz ist einer der zentralen Pfeiler der liechtensteinischen Wirtschaft. Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein unterstützt die aufgrund des veränderten internationalen Umfelds notwendige Neuausrichtung des Finanzplatzes Liechtenstein mit spezifischen Rahmenbedingungen. Zur Koordinierung und Umsetzung der Finanzplatzstrategie der Regierung und der damit verbundenen Massnahmen und Aufgaben richtet die Regierung deshalb ab dem 1. Februar 2011 eine neue Stabsstelle für internationale Finanzplatzagenden (SIFA) ein . "Wir gewährleisten damit, dass die Transformation und Neuausrichtung des Finanzplatzes im Sinne der von der Regierung beschlossenen und weiterzuentwickelnden Strategie konsequent und professionell begleitet und unterstützt wird", betonte Regierungschef Klaus Tschütscher. Mit der neuen Stabsstelle wird sichergestellt, dass die mit dem Projekt Futuro und der Liechtenstein-Erklärung begonnene Neuausrichtung des Finanzplatzes noch intensiver koordiniert und vernetzt wird.
Konsequente Weiterentwicklung
Alle bilateralen und multilateralen Finanz- und Steuerverhandlungen werden wie bisher von der Regierung beziehungsweise dem zuständigen Ressort Präsidium auf Basis der beschlossenen Strategie und der erteilten Verhandlungsmandate verantwortet. Das Aufgabenprofil der neuen Stabsstelle, die von Katja Gey geleitet werden wird, umfasst folgende Schwerpunkte: Koordination der Umsetzung und Weiterentwicklung der Finanzplatzstrategie, Koordination der internationalen Finanzplatzverhandlungen mit betroffenen Amtsstellen, Institutionen und Verbänden, Vertretung der liechtensteinischen Interessen gegenüber internationalen Organisationen im Bereich des Finanzplatzes in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ämtern, Koordinierung der Regulierungsarbeiten im Bereich des Finanzplatzes sowie die Aufbereitung von Entscheidungsgrundlagen für die Regierung zur Transformation und Neuausrichtung des Finanzplatzes Liechtenstein.
Weiterer umfassender Handlungsbedarf
Die Regierung hat beschlossen, die bestehende Stabsstelle Futuro aufzulösen und in die neue Stabsstelle SIFA zu integrieren. Die Stabsstelle wird mit bereits vorhandenen Personalressourcen ausgestattet. Die Schaffung zusätzlicher Stellenprozente ist nicht notwendig. "Die Herausforderungen im Bereich der internationalen Zusammenarbeit im Finanz- und Steuerbereich werden nicht weniger werden und die an Liechtenstein gestellten Anforderungen sind nicht statisch, sondern dynamisch und komplex und erfordern einen integrierenden Ansatz. Es besteht in den kommenden Jahren weiterer umfassender Handlungsbedarf", erläuterte Katja Gey, die neue Leiterin der Stabsstelle für internationale Finanzplatzagenden.
Strukturiert, systematisch und koordiniert
Mit der neuen Stabsstelle SIFA wird eine transparente Struktur geschaffen. Damit können die internationalen Finanzplatzagenden auch in den kommenden Jahren strukturiert, systematisch und unter koordiniertem Einbezug der übrigen involvierten Amtsstellen und Institutionen bearbeitet werden. Die Finanzplatzstrategie Liechtenstein wird damit in einer entsprechenden Struktur abgebildet.
Kontakt:
Katja Gey, Koordinatorin und Delegierte für internationale
Finanzplatz- und Steuerverhandlungen
T +423 236 60 55
Markus Amann
Information und Kommunikation der Regierung
T +423 236 63 06