pafl: Aus der Hochschule wurde die Universität Liechtenstein
Abschluss eines mehrjährigen Entwicklungsprozesses (d/e)
Vaduz (ots)
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Europa hat sich das anspruchsvolle Ziel gesetzt, zu einer der wettbewerbsfähigsten Regionen der Welt aufzusteigen, die getragen wird von potenten Hochschulen sowie einer dynamischen Forschungs- und Innovationskultur. Auch Liechtenstein leistet zur Verwirklichung dieses Ziels einen wesentlichen Beitrag. Nach einem mehrjährigen Entwicklungsprozess wurde die universitäre Hochschule Liechtenstein am 1. Februar 2011 zur Universität Liechtenstein umbenannt, die mit ihrer Forschungs- und Innovationsstrategie dazu beitragen wird, dass der Denk-, Werk- und Finanzplatz Liechtenstein gut gerüstet ist für die Herausforderungen der Zukunft.
Universität mit hohen Entwicklungspotenzialen
Die Universität Liechtenstein erfüllt vollumfänglich die von der Schweizerischen Universitätskonferenz festgelegten Qualitätsstandards für Universitäten und hat alle Studiengänge entsprechend dem Bologna-Modell gestaltet. Die unabhängigen Experten des Organs für Akkreditierung und Qualitätssicherung der schweizerischen Hochschulen (OAQ) stuften die Universität Liechtenstein aufgrund ihres Studienkonzeptes und ihrer Forschungsausrichtung als "kleine Universität mit hohen Entwicklungspotenzialen" ein. Im Verlaufe der Entwicklung zur Universität wurden die bisherigen Stärken, wie der enge Bezug zur Wirtschaft, die internationale Ausrichtung, die globale Vernetzung mit bedeutenden Bildungsinstitutionen sowie die gute Betreuung der Studierenden, weiter entwickelt. Wichtige Entwicklungsschritte bildeten die bereits 1999 eröffneten Bachelor- und Masterstudiengänge, das 2002 eingeführte universitäre Berufungsverfahren für Professuren, die Durchführung von kooperativen Doktoratsstudiengängen seit dem Studienjahr 2004, die Erlangung des Promotionsrechtes sowie die internationale Akkreditierung aller Bachelor- und Masterstudiengänge im Jahr 2008. Die beiden höchsten akademischen Qualifikationsstufen, das Promotionsrecht und das Recht auf Erteilung der Lehrbefugnis, drücken die besondere wissenschaftliche Prägung von Lehre und Forschung aus.
Lehre und Forschung verzahnt
Die Universität führt die zwei Bereiche Architektur und Wirtschaftswissenschaften, die sich der Exzellenz und der Fokussierung auf inhaltliche Schwerpunkte in Lehre und Forschung verpflichtet haben. Zu den Forschungsschwerpunkten gehören Nachhaltiges Planen und Bauen, Entrepreneurship, Geschäftsprozessmanagement und Wealth Management. Diese Ausrichtung ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass Wissen zu einem der wichtigsten Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft wird. Die Lehr- und Forschungsschwerpunkte im Bereich Wealth Management umfassen die drei Sektoren Finance, Recht und Steuern, die durch neue Lehrstühle erheblich ausgebaut wurden. Gestaltung und Konstruktion, Nutzung und Ökonomie stehen im Mittelpunkt von Architektur und Raumentwicklung. Lehre und Forschung in der Raumentwicklung sowie der Orts- und Regionalplanung bieten Liechtenstein und der angrenzenden Region die Möglichkeit, das für die räumliche Entwicklung in Zukunft notwendige Know-how zu nutzen und mit einem weltweiten Wissensnetzwerk zu verbinden. Die in der Lehre angebotenen Bachelor-, Master- und Doktoratsstudiengänge orientieren sich inhaltlich an den Forschungsschwerpunkten. In der seit 2009 etablierten Graduate School wird der Ausbildung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Mit der Wirtschaft verbunden
Die Universität Liechtenstein zeichnet sich durch eine besonders enge Verbindung mit der Wirtschaft aus. Die Kernkompetenzen in Architektur und Raumentwicklung, in den Bereichen Finanzdienstleistungen, Entrepreneurship und Wirtschaftsinformatik bilden eine Grundlage für politische und wirtschaftliche Entscheidungsprozesse in Liechtenstein und der Region Alpenrheintal-Bodensee. Über Kooperationen mit der Wirtschaft findet Technologie- und Wissenstransfer als Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Wirtschaft statt. Das KMU-Zentrum, das dem Institut für Entrepreneurship als An-Institut angegliedert wurde, ist zu einer Drehscheibe für Transferleistungen und andere Dienstleistungen für kleine und mittlere Unternehmen in der Region geworden. Das KMU-Zentrum ist mit der Durchführung des Businessplan-Wettbewerbs Liechtenstein/Rheintal betraut und widmet sich intensiv dem Coaching von innovativen Start-ups. Mit der an der Universität eingerichteten Konjunkturforschungsstelle Liechtenstein (KOFL) steht Liechtenstein seit 2004 ein eigenes Kompetenzzentrum für volkswirtschaftliche Fragen zur Verfügung, das seine Forschungsschwerpunkte inzwischen auch auf regionale Konjunkturentwicklungen ausgeweitet hat.
Internationaler Campus
Die Universität Liechtenstein hat sich auch zur Drehscheibe für eine internationale Studentenschaft entwickelt. Der Campus in der ehemaligen Spoerry-Fabrik bietet den rund 1'200 Studierenden ein ideales Lern-, Forschungs- und Arbeitsumfeld, das sich durch praxisorientierte Lehre und Forschung, Studieren in kleinen Gruppen und durch international ausgerichtete Studiengänge auszeichnet. Studierende aus über 40 Herkunftsländern, mit Schwerpunkt Liechtenstein, Schweiz, Österreich und Deutschland, lassen die Universität zu einem kulturell vielfältigen Bildungs- und Forschungs-Kosmos werden. Das Lehr- und Forschungsteam der "Denkfabrik" setzt sich aus Professoren und Dozenten mit internationalem Hintergrund zusammen und verkörpert den globalen Background in Lehre und Forschung. Die Kooperationen mit über 80 Hochschulen und Universitäten auf allen fünf Kontinenten unterstreichen das erfolgreiche Zusammenspiel zwischen regionaler Verankerung und globaler Vernetzung.
English Version
From College to University of Liechtenstein / Culmination of many years of development
Europe is seeking to become one of the world's most competitive regions. This ambitious goal presupposes the support of effective higher education. A dynamic culture of research and innovation is a further prerequisite. Now Liechtenstein is joining the process of achieving this goal with its own, significant contribution. After a development process lasting many years, on 1 February Liechtenstein's premier academic institution renames itself the University of Liechtenstein. Its strategy of research and innovation will now further Liechtenstein as a centre of thought, work and finance and fit it to face the challenges of the future.
"A university with strong growth potential"
The University of Liechtenstein meets all the quality standards laid down for universities by the Swiss University Conference. All programmes are modelled on the Bologna Accords. The independent experts of the Swiss Center of Accreditation and Quality Assurance in Higher Education (OAQ) have classed the University of Liechtenstein as "a small university with strong potential for growth". They based their rating on the university's curriculum planning and research objectives. Strengths have always included close links to business, international outlook, global networking and excellent student care. Indeed, the progression to full university status has built on these features. Major steps forward were the launches of the Bachelor's and Master's degree programmes back in 1999, and of the university procedure for professorship appointments in 2002. Later milestones were the collaborative doctoral degree programmes, run since academic year 2004, and attainment of the right to confer doctoral degrees. Then, in 2008, came international accreditation of all Bachelor's and Master's degree programmes. Achievement of the two highest echelons of academic status (the rights to confer doctorates and to license lecturers) bears witness to the strong academic content of teaching and research.
Teaching and research simply mesh
The University of Liechtenstein boasts two schools: Architecture and Business Economics. Both are dedicated to academic excellence, with a special focus on teaching and research content. Key emphases of their research work are sustainable planning and building, entrepreneurship, business process management and wealth management. The background to this approach lies in a perception of knowledge as crucial to business and society's fitness for the future. In wealth management, tuition and research focus on three sectors: finance, law and taxation. New chairs have expanded these sectors considerably. Design and construction, utility and economy form the core of architecture and planning. Teaching and research in the fields of spatial development, local and regional planning not only benefit Liechtenstein - they offer the whole adjacent region the opportunity to exploit the necessary know-how for such development in future, and tap into a worldwide knowledge network. The content of the taught Bachelor's, Master's and doctoral programmes follows the lines of research. The Graduate School, established in 2009, pays special attention to the education and support of the academic new generation.
Hand in hand with business
A special feature of the University of Liechtenstein is its close business links. With architecture and planning, financial services, entrepreneurship and information systems as core subjects, it lays the foundations of political and economic decision-making in the region of Liechtenstein, Eastern Switzerland, the Austrian Province of Vorarlberg and the Lake Constance region of Southern Germany. Cooperation with business facilitates technology and knowledge transfer, bridging the gap between academia and business. The university's SME Centre, affiliated to its Institute for Entrepreneurship, has become a hub for such transfer, and other services, to the region's small and medium-sized enterprises. Commissioned to implement the Liechtenstein/Rhine Valley Business Plan Competition, the SME Centre also backs innovative start-ups with intensive coaching. The KOFL Liechtenstein Economic Institute was set up at the university in 2004, giving the principality its own centre of competence in economic affairs. KOFL has since added regional economic trends to its brief.
An international campus
The University of Liechtenstein has also become a hub for an international student membership. The campus in the former Spoerry factory offers around 1.200 students an ideal setting for learning, research and project work. Teaching with a practical bent, study in small groups and programmes with international orientation are key features. Students hail from more than 40 countries, primarily Liechtenstein, Switzerland, Austria and Germany. This makes the university a multicultural cosmos of education and research. The think tank consists of professors, lecturers and researchers from international backgrounds, a global element which it builds in to teaching and research. Cooperation with more than 80 universities on all five continents underlines the successful interaction between regional roots and global networking.
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