pafl: Tiefengeothermie - Informationsveranstaltung
Vaduz (ots/pafl) -
Im Rahmen der Abklärungen zur tiefen Erdwärmenutzung (Tiefengeothermie) wurden im vergangenen Jahr seismische Messungen sowie verschiedene begleitende Abklärungen im Rahmen der Ressourcenanalyse durchgeführt. Die Ergebnisse liegen nun vor und werden am 25. Mai 2011 in Schaan der Öffentlichkeit vorgestellt.
In verschiedenen Regionen, so z.B. im bayrischen Alpenvorland, in der Umgebung von Paris oder in der Schweizer Gemeinde Riehen, wird heisses Wasser aus grossen Tiefen für Heizzwecke bzw. Stromproduktion genutzt. Auch in unserer Nachbarschaft, in der Stadt St. Gallen ist ein Geothermiekraftwerk geplant, die Bohrarbeiten beginnen diesen Herbst. "Die Untersuchungen in Liechtenstein gehen der Frage nach, ob sich bei uns im tiefen Untergrund ebenfalls heisse wasserführende Gesteinsschichten befinden, die in Zukunft für Wärme und Strom genutzt werden könnten," so Renate Müssner, zuständige Regierungsrätin.
Seismische Untersuchungen
Anfang 2010 waren während fünf Nächten grosse weisse Vibrationsfahrzeuge im Rahmen der 2D-Testseismik auf den Strassen zwischen Triesen und Sennwald sowie Buchs und Schaan unterwegs, mit dem Auftrag die Gesteinsschichten im Untergrund zu vermessen. Parallel bzw. aufbauend auf den Ergebnissen dieser Untersuchungen wurden weitere Abklärungen im Rahmen der Ressourcenanalyse durchgeführt. Die Arbeiten konnten Anfang dieses Jahres abgeschlossen werden.
Informationsveranstaltung
Anlässlich einer Informationsveranstaltung werden am 25. Mai 2011 in Schaan die Ergebnisse der seismischen Untersuchungen in Liechtenstein sowie im angrenzenden St. Galler Rheintal vorgestellt. Das Ressort Umwelt lädt die interessierte Bevölkerung herzlich zu dieser Informationsveranstaltung ein. Im Rahmen eines Gastreferates wird des Weiteren das Geothermie-Projekt der Stadt St. Gallen vorgestellt. Die Veranstaltung findet im SAL Saal am Lindaplatz in Schaan (Kleiner Saal) statt, beginnt um 18.00 Uhr und dauert bis ca. 19.30 Uhr. Im Anschluss wird ein Apéro offeriert.
Kontakt:
Amt für Umweltschutz
Andreas Gstöhl
T +423 236 61 86