pafl: Europäisches Forum Alpbach: Regierungschef Klaus Tschütscher nützt internationale Plattform der Begegnung
Vaduz (ots/pafl) -
"Unsere Welt hat in letzter Zeit tiefgreifende Veränderungen erfahren, die wir alle nicht oder zumindest nicht so vorhergesehen haben. Ich erwähne hier nur die "Euro-Krise", die zahlreichen Probleme der Weltwirtschaft oder die humanitären Katastrophen, die sich aktuell besonders in Teilen Afrikas abspielen. Wir können unsere Augen davor nicht verschliessen. Im Gegenteil: Wir sind weiterhin dazu aufgerufen, einen unserer jeweiligen Situation angepassten positiven Beitrag zu leisten". Regierungschef Klaus Tschütscher betonte beim traditionellen "Liechtenstein-Mittagessen" zum Auftakt der politischen Gespräche des Europäischen Forums Alpbach die besondere Rolle des Fürstentums Liechtenstein für die internationale Gerechtigkeit und Solidarität.
Wichtiges Zukunftsforum
ReferentInnen und TeilnehmerInnen aus der ganzen Welt, aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sowie berühmte ExpertInnen und Studierende kommen in Alpbach zusammen, um Fragen der Zeit zu diskutieren und interdisziplinäre Lösungsansätze zu finden. Regierungschef Klaus Tschütscher nützte das diesjährige Forum ebenfalls dazu, nationale und internationale Kontakte zu pflegen. Das Europa-Forum Alpbach ist ein wichtiges Zukunftsforum und eine Plattform der Begegnung mit vielen besonderen Gästen. Heuer nahmen unter anderem Österreichs Vizekanzler Michael Spindelegger, Luis Moreno Ocampo, Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag, Kandeh K. Yumkella, Generaldirektor der UNIDO in Wien, Amr Musa, Generalsekretär der Arabischen Liga von 2001 bis 2011 und ehemaliger ägyptischer Aussenminister, Enver Hoxhaj, Aussenminister des Kosovo und Mary Robinson, die ehemalige Staatspräsidentin Irlands und UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, am traditionellen Mittagessen teil.
"Internationales Recht - globale Gerechtigkeit"
Das diesjährige Europäische Forum Alpbach steht ganz im Zeichen des Themas "Internationales Recht - globale Gerechtigkeit". "Die Themenstellungen sind hoch aktuell und verlangen nach konkreten Antworten. Liechtenstein kann die Welt zwar nicht grundsätzlich ändern, aber wir können sie in einzelnen Bereichen mitgestalten. Unser grosser Einsatz für die Stärkung des Völkerrechts, der Menschenrechte, der humanitären Zusammenarbeit und der internationalen Strafgerichtsbarkeit legt davon Zeugnis ab", betonte Regierungschef Klaus Tschütscher.
Grosszügiges wirtschaftspolitisches Umfeld
Im Rahmen der Veranstaltung in Tirol war es Regierungschef Klaus Tschütscher wiederum ein besonderes Anliegen, das Bild des Fürstentums Liechtenstein im Ausland zu berichtigen. Es wird vielfach übersehen, dass die Bereiche Finanzplatz und Dienstleistung zwar einen wichtigen Teil der Wertschöpfung ausmachen, Liechtenstein aber gleichzeitig vor allem ein hochqualifizierter Industriestandort ist und dies auch in Zukunft bleiben will. "Auch dies ist nicht einfach ein 'Geschenk des Himmels'. Liechtensteins Pioniere haben unsere Wirtschaft weitsichtig bewusst in einem grosszügigen wirtschaftspolitischen Umfeld aufgebaut, das ebenfalls vor neuen Herausforderungen steht", erläuterte Regierungschef Klaus Tschütscher vor den internationalen Gästen.
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