ikr: Regierungsrat Hugo Quaderer an der UNHCR-Jubiläumskonferenz in Genf
Vaduz (ots/ikr) -
Vertreter von über 145 Staaten und 60 Organisationen, darunter Staatsoberhäupter und Regierungsmitglieder aus über 70 Staaten, trafen sich am 7. und 8. Dezember in Genf, um die Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen der Genfer Flüchtlingskonvention und zum 50-jährigen Bestehen der Konvention zur Verhinderung von Staatenlosigkeit zu begehen.
Im Zentrum der Konferenz standen konkrete Zugeständnisse, welche die Staaten zur Verbesserung der Situation von Flüchtlingen und Staatenlosen im Vorfeld eingereicht hatten und die auf der Internetseite des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) eingesehen werden können. Regierungsrat Hugo Quaderer, welcher Liechtenstein an der Konferenz vertrat, sicherte dem Hochkommissariat die Weiterführung der liechtensteinischen Unterstützung zu und bekräftigte in seiner Ansprache das liechtensteinische Engagement zur Umsetzung der Flüchtlingskonvention und der Konvention zur Verhinderung der Staatenlosigkeit. Ausserdem verwies Hugo Quaderer auf die Möglichkeit zur Wiederansiedlung von Flüchtlingen aus Drittstaaten in Liechtenstein, die in der Vorlage zum neuen Asylgesetz vorgesehen ist und auf die bereits getroffenen Vorbereitung zur Übernahme von Flüchtlingen aus Malta im Sinne der gesamteuropäischen Solidarität und des Lastenausgleichs.
Die Gründung des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge und die Verabschiedung der Genfer Flüchtlingskonvention vor 60 Jahren markierten den Beginn des internationalen Flüchtlingsschutzes und legten den Grundstein für die langfristige und koordinierte Unterstützung für Flüchtlinge und ihre Angehörigen. Heute ist das Thema aktueller denn je: Nicht nur Flüchtlinge im Sinne der Genfer Konvention, sondern auch Staatenlose, intern Vertriebene sowie Migranten aus klimatischen und ökonomischen Gründen verlassen ihre Heimat auf der Suche nach Schutz und einem besseren Leben. Dies stellt die Staatengemeinschaft vor vielfältige Herausforderungen.
Das weltweit grösste Ministertreffen zum Schutz von Flüchtlingen und Staatenlosen unter dem Vorsitz von António Guterres, UNO Hochkommissar für Flüchtlinge, hatte dementsprechend zum Ziel, diese Herausforderungen im nationalen und regionalen Kontext zu identifizieren und realistische Lösungsvorschläge zu entwickeln.
Kontakt:
Patrick Ritter. Mission Genf
T +41 22 734 29 00