ikr: Hochwasserschutz-Übung in Triesen
Vaduz (ots/ikr) -
Noch lässt der Sommer auf sich warten und Regen scheint gefühlsmässig das bestimmende Wetterelement der letzten Wochen zu sein. Dennoch dürfte sich mancher Autofahrer am Abend des 12. Juni ob der Signalisation "Hochwasser" auf der Landstrasse zwischen Triesen und Balzers verwundert gezeigt haben. Passend zum Wetter fand dort nämlich eine gross angelegte Hochwasserschutz-Übung statt.
Ziel war die Inbetriebnahme des Hochwasserrückhalteraums (HWR) "Säga". Das im Jahr 2009 errichtete Bauwerk hat die Aufgabe bei starken Niederschlägen die Wassermassen der Lawena- und Badtobelrüfe zurück zu halten und damit den Binnenkanal zu entlasten. In enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Bevölkerungsschutz, den Fachabteilungen von Land und Gemeinde, der Wasserwehr und der Feuerwehr Triesen wurde das erarbeite Einsatzdispositiv in allen Phasen realitätsnah durchgespielt. Dabei zeigte sich, dass die ganze Informations- und Alarmierungskette von der Hochwasserwarnung bis zum Einsatz tadellos funktioniert. Auch alles benötigte Material war vorhanden und konnte fristgerecht an den Einsatzort gebracht und dort von den Einsatzkräften eingesetzt werden.
Augenfälligstes Merkmal der Übung war die Abschottung der Sägastrasse bei der Abzweigung an der Landstrasse mit der entsprechenden Umleitung für den Verkehr. Im Ernstfall stünde hier das Wasser rund ein Meter hoch um anschliessend dosiert in den Binnenkanal abgelassen zu werden. Für die Feuerwehr Triesen, welche mit rund 50 Mann ausrückte, gab die Übung wichtige Rückschlüsse über den personellen und zeitlichen Aufwand im Ernstfall. So konnte festgestellt werden, dass die wesentlichen Elemente bereits eine Viertelstunde nach Einsatzbeginn installiert waren.
Die Wichtigkeit eines solchen Tests zeigt auch die Anwesenheit des Amtsleiters des Amtes für Bevölkerungsschutz Emanuel Banzer, des Triesner Vorstehers Günter Mahl und den Mitgliedern der Brandschutzkommission. Sie alle konnten sich von der Wirksamkeit der Massnahmen und der Einsatzbereitschaft der beteiligten Kräfte überzeugen. Bleibt zu hoffen, dass das beübte Einsatzdispositiv nicht allzu oft angewendet werden muss.
Kontakt:
Amt für Bevölkerungsschutz
Günther Hoch, Liecht. Feuerwehrinspektor
T +423 236 69 15