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Fürstentum Liechtenstein

ikr: Umsetzung des Entwicklungskonzeptes Alpenrhein schreitet voran

Vaduz (ots/ikr) -

Die Internationale Regierungskommission Alpenrhein (IRKA) hat sich am Montag, 18. Juni 2012, zu ihrer diesjährigen Frühjahrstagung getroffen. Gemeinsam mit den Mitgliedern der Internationalen Rheinregulierung (IRR) haben sich die zuständigen Regierungsmitglieder aus Graubünden, St. Gallen, Liechtenstein und Vorarlberg unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Markus Wallner, Vorarlberg, sich über laufende Projekte informiert und die notwendigen Beschlüsse für die weiteren Arbeiten gefasst. Über wichtige Wasserbauprojekte in den IRKA-Ländern und der IRR wurde berichtet. Der Vorsitz wurde turnusgemäß von Landeshauptmann Markus Wallner an Regierungsrat Mario Cavigelli, Graubünden übergeben.

Die Mitglieder der IRKA treffen sich zweimal jährlich zu Kommissionssitzungen. Dabei wird über den Stand der laufenden Projekte berichtet. Ebenso werden aktuelle Themen erörtert sowie Beschlüsse zu neuen Projekten gefasst. "Die Fortschritte beim Ausbauprojekt der Internationalen Rheinregulierung IRR sind für den Lebensraum Rheintal ein sehr wichtiger Impuls", erläuterte Landeshauptmann Markus Wallner.

Untersuchungsprogramm Fischbesiedlung beschlossen

Ein wesentliches Ziel der IRKA ist die ökologische Aufwertung des Alpenrheins. Die Fische sind dabei ein zentraler Parameter für die Bewertung des Zustandes des Gewässers. Es soll deshalb im Jahr 2013 wieder eine gemeinsame Untersuchung durchgeführt werden. Durch das im Rahmen der IRKA abgestimmte Monitoringprogramm wird eine für das gesamte Gebiet vergleichbare Datengrundlage geschaffen. Das Monitoring ermöglicht eine einheitliche Betrachtung des Projektgebietes, liefert Erkenntnisse zu Veränderungen im Gewässersystem und legt die Basis für die spätere Erfassung des Erfolgs von auf dem Entwicklungskonzept Alpenrhein basierenden Verbesserungsmassnahmen. Das ökologische Monitoringprogramm der IRKA trägt auch direkt zur Erfolgskontrolle des laufenden IRR-Projekts zum Ausbau des Hochwasserschutzes bei. Die Kosten für die Untersuchungen belaufen sich auf Franken 120'000.- und werden von den IRKA-Ländern gemeinsam getragen.

Exkursionsprogramm für Schulen wird weitergeführt Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist für die IRKA ein weiteres zentrales Anliegen. In Zusammenarbeit mit dem Museum Rhein Schauen wird deshalb seit einigen Jahren ein Exkursionsprogramm für Schulen angeboten.

Das Erlebnis des Flusses vor Ort, der spielerische Zugang, der gemeinsame Austausch in der Klasse, dies alles kann durch spätere Informationsarbeit nicht aufgewogen werden. "Wenn wir langfristig etwas verändern wollen, brauchen wir das Bewusstsein der nächsten Generation", betonte Landeshauptmann Wallner.

In einem erlebnispädagogischen Programm wird den Schülerinnen und Schülern das Wissen rund um den Alpenrhein und seine Lebensräume sowie zu den Themen Hochwasserschutz und Wasserkraftnutzung weitergegeben.

Das Exkursionsangebot wurde von den Schulen der Länder und Kantone bisher sehr gut aufgenommen. Das 4. Rhein-Flussfest findet am 20. September 2012 am Exkursionsstandort in Ruggell/FL statt.

Übergabe des Vorsitzes an Graubünden

Turnusgemäß geht dieses Jahr der Vorsitz der IRKA von Landeshauptmann Markus Wallner an Regierungsrat Mario Cavigelli über. Der neue Vorsitzende ist seit zwei Jahren Bündner Regierungsrat und Vorsteher des Bau-, Verkehrs-, und Forstdepartements Graubünden. "Das gemeinsame, koordinierte und solidarische Vorgehen der IRKA-Länder bewirkt auch eine Aufwertung des Lebens- und Wirtschaftraumes im Alpenrheintal", betonte Regierungsrat Cavigelli.

Kontakt:

Thomas Blank, Vorsitzender der Koordinationsgruppe IRKA
T +43 664 6255331

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