ikr: Migrationspartnerschaft mit dem Kosovo auf gutem Weg
Vaduz (ots/ikr) -
Liechtenstein und der Kosovo wollen in Migrationsfragen künftig aktiver zusammenarbeiten. Darauf einigten sich am Montagvormittag Behördenvertreter beider Seiten an einem Expertentreffen zur Migrationspartnerschaft zwischen der Schweiz, Liechtenstein und dem Kosovo in Vaduz.
Seit dem Jahr 2007 beteiligt sich Liechtenstein an den Schweizer Migrationspartnerschaften auf dem Westbalkan, wo Liechtenstein auch allgemein im Rahmen der Internationalen Flüchtlings- und Migrationshilfe seit vielen Jahren aktiv an Projekten beteiligt ist. Auf eine neue, offiziellere Basis gestellt wurden diese Migrationspartnerschaften erstmals im November 2011. Damals unterzeichnete Innenminister Hugo Quaderer in Sarajewo ein Memorandum of Understanding mit Bosnien-Herzegowina, in welchem festgehalten ist, wie die beiden Staaten künftig im Migrationsbereich zusammenarbeiten wollen.
Absichtserklärung vorbereitet
Ein entsprechendes Memorandum of Understanding mit dem Kosovo war auch Gegenstand der Gespräche in Vaduz. Die kosovarische Delegation, angeführt von Shkodran Manaj vom Departement für Staatsbürgerschaft, Asyl und Migration, nahm den Vorschlag aus Liechtenstein erfreut entgegen. In einem weiteren Schritt wird, nach Durchführung des innerstaatlichen Verfahrens, ein bilaterales Treffen auf Ministerebene organisiert, an welchem die Absichtserklärung unterschrieben wird.
Weitere Themen des Expertentreffens in Vaduz waren unter anderem die vom Kosovo angestrebte Visumsbefreiung für seine Staatsbürger bei Reisen in die EU, die Schweiz und nach Liechtenstein, die Bekämpfung der illegalen Migration sowie die Planung und Koordination von Projekten der Internationalen Flüchtlings- und Migrationshilfe, welche von Liechtenstein und der Schweiz finanziert bzw. mitfinanziert werden.
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Ausländer und Passamt
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