ikr: Gesundheit als Wirtschaftsfaktor: Regierungsrat Mauro Pedrazzini diskutierte mit Österreichs Gesundheitsminister Alois Stöger
Vaduz (ots/ikr) -
"Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und den steigenden Kostenentwicklung wird Gesundheit immer mehr zum Wirtschaftsfaktor". Regierungsrat Mauro Pedrazzini diskutierte am 5. Mai 2014 in Wien mit Österreichs Gesundheitsminister Alois Stöger über das Spannungsfeld zwischen steigenden Gesundheitskosten und Gesundheit als Wirtschaftsfaktor.
Grosse Leistungsfähigkeit und hohe Qualität
Sowohl Regierungsrat Pedrazzini als auch Minister Stöger betonten in der freundschaftlichen Diskussion, dass aufgrund der hohen Bedeutung des Gutes Gesundheit der Staat in der Gesundheitswirtschaft traditionell in grosser Verantwortung steht. Im internationalen Vergleich verfügen sowohl Österreich als auch Liechtenstein über qualitativ sehr gute und leistungsfähige Gesundheitssysteme.
Chancen und Risiken eines wachsenden Gesundheitsmarktes
Bei seinem ersten gemeinsamen Treffen mit Österreichs Gesundheitsminister Alois Stöger erläuterte Regierungsrat Mauro Pedrazzini, dass Liechtenstein wohl eines der wenigen Länder ist, dass mit einem Staatsbeitrag an die Kosten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) eine direkte Subvention an das Gesundheitswesen entrichtet. Ein Schwerpunktthema des Arbeitstreffens waren die steigenden Ausgaben für die Gesundheitsversorgung und die damit zusammenhängende zunehmende Kostenbelastung für die Bevölkerung und die Wirtschaft. Der "wachsende Gesundheitsmarkt" bietet aber auch Chancen, denn Liechtenstein verfügt im Bereich des Gesundheitswesens über sehr gute und liberale Rahmenbedingungen. Ziel der Gesundheitspolitik muss es sein, die Chancen des wachsenden Gesundheitsmarktes zu nutzen, ohne dabei die Kostenentwicklung in der obligatorischen Krankenversicherung weiter nach oben zu treiben.
Diskussion mit österreichischen Gesundheitsexperten
Im Anschluss an das Treffen mit Gesundheitsminister Stöger traf sich Regierungsrat Mauro Pedrazzini auch zu einem Gespräch mit Gesundheitsexperten aus Österreich. Im Mittelpunkt der Diskussion standen dabei internationale Krankenversicherungs- und Gesundheitsmodelle und dabei insbesondere die Eckpunkte der liechtensteinischen KVG-Revision.
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