ikr: Thomas Zwiefelhofer unterzeichnet DBA mit Tschechien
Vaduz (ots/ikr) -
Um die Beziehungen zwischen Liechtenstein und der Tschechischen Republik weiter zu festigen, traf sich Regierungschef-Stellvertreter Thomas Zwiefelhofer im Rahmen seiner Prag-Reise vom 24. bis 26. September 2014 mit verschiedenen Ministern des Landes. Höhepunkt des Besuchs war die Unterzeichnung eines Doppelbesteuerungsabkommens (DBA) mit Andrej Babis, dem ersten Stellvertretenden Premierminister Tschechiens.
Babis, der eine wirtschaftsfreundliche, transparente und europaorientierte Finanzpolitik vertritt, zeigte sich ebenso erfreut über den Vertragsabschluss wie der liechtensteinische Wirtschaftsminister. Thomas Zwiefelhofer: "Hilti, Hoval und Oerlikon Balzers stellen gemeinsam über 200 Arbeitsplätze und erwirtschaften in der Tschechischen Republik 40 Mio. Dollar Umsatz. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit der Vermeidung der Doppelbesteuerung beste Voraussetzungen schaffen, um diese Zahlen weiter zu steigern."
Das frisch unterzeichnete DBA und mögliche Wirtschaftskooperationen zwischen den beiden Ländern wurden anschliessend auch im persönlichen Austausch mit Jan Mladek, Minister für Handel und Industrie, thematisiert. Thomas Zwiefelhofer präsentierte Liechtenstein als hochinnovativen Industriestandort mit vielfältigen Investitionsmöglichkeiten für Anleger und Unternehmer und unterstrich die durch das DBA noch einmal verbesserten Rahmenbedingungen.
Im Gespräch mit Justizministerin Helena Valkova - es handelte sich um das erste Treffen von Justizministern der beiden Länder - wurde die justizielle Zusammenarbeit zwischen Liechtenstein und der Tschechischen Republik am Beispiel von verschiedenen Rechtshilfe-Fällen erläutert. Beide Minister lobten die bislang ausgezeichnete Kooperation der beiden Länder in rechtlichen Belangen.
Ein Austausch auf wirtschaftspolitischer Ebene fand am 25. September 2014 im Rahmen eines Abendessens mit Vertretern liechtensteinischer Unternehmen in Tschechien statt. Die Direktoren von Hilti, Hoval und Oerlikon Balzers gaben einen vertieften Einblick in die Tätigkeiten ihrer Unternehmen in der Tschechischen Republik und diskutierten anschliessend mit der Liechtensteiner Delegation über wirtschaftliche Zukunftschancen in Osteuropa.
Bereits am Vormittag hatte eine Delegation der Regierung gemeinsam mit Vertretern von Liechtenstein Marketing am "Liechtenstein Tag" der Karlsuniversität in Prag teilgenommen. Ziel der Veranstaltung war es, Liechtenstein als Geschäfts-, Industrie- und Tourismus-Destination bekannt zu machen und die besonderen Beziehungen zur Tschechischen Republik zu unterstreichen. "Unser Programm in Prag war ambitioniert, aber sehr ergiebig. Wir konnten sowohl im universitären Umfeld als auch bei Wirtschaftsvertretern und Politikern Werbung für unser Land machen und die gegenseitigen Beziehungen stärken", so das Fazit des Regierungschef-Stellvertreters. Bereits jetzt sind Gegenbesuche von tschechischer Seite in Liechtenstein geplant.
Kontakt:
Ministerium für Inneres, Justiz und Wirtschaft
Simon Biedermann, persönlicher Mitarbeiter des
Regierungschef-Stellvertreters
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