ikr: 20MWp Liechtensteiner Stromproduktion aus Photovoltaik
Die Erreichung von 20 Megawatt/Peak Photovoltaikstrom ist für Liechtenstein ein Meilenstein
Vaduz (ots/ikr) -
Mit der Inbetriebnahme der 265 Kilowatt/Peak Photovoltaik-Anlage auf der Dachfläche des Recyclingcenters Elkuch Josef AG in Eschen wird in unserem Land eine historische Limite erreicht: Erstmals werden 20 Megawatt/Peak Photovoltaikstrom ins Netz gespeist. Das entspricht etwa 5% des Jahresverbrauches Liechtensteins.
Die Photovoltaik ist eine Form der aktiven Nutzung der Sonnenenergie, bei der Solarzellen das Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln. In der Regel wird der produzierte Strom ins Stromnetz eingespeist. Seit dem 1. Juni 2008 wird diese Art von Anlagen durch das Energieeffizienzgesetz gefördert, was in Liechtenstein zu einem sehr erfreulichen Anstieg dieser sauberen Energie geführt hat. Betreiber von Photovoltaikanlagen erzeugen somit ihren eigenen Strom. Neuere Anlagen werden im Eigenverbrauchsmodell betrieben, meist werden nur noch Überschüsse ins öffentliche Netz eingespeist.
1'403. Photovoltaikanlage in Eschen installiert
In Eschen ist soeben die 1'403. Photovoltaikanlage in Liechtenstein realisiert worden. Auf dem Dach des Recyclingcenters Elkuch in Eschen ist eine Solarstromanlage mit der Kapazität von 265 Kilowatt/Peak (kWp) installiert. Diese Anlage zählt zu den grossen, denn im Vergleich dazu werden bei Einfamilienhäusern Anlagen in der Grössenordnung bis zu 15 kWp gebaut. Das bemerkenswerte an der Installierung der Solaranlage mit 265 kWp auf dem Dach des Entsorgungsunternehmens ist, dass damit in Liechtenstein erstmals über 20 Megawatt/Peak (MWp) Photovoltaikstrom am Netz angeschlossen sind. Dies ist ein Novum und zugleich ein historischer Moment, denn seit dem Inkrafttreten des Energieeffizienzgesetzes Mitte 2008 ist diese 20 Megawatt-Peak-Grenze in Liechtenstein innerhalb weniger Jahre erreicht worden.
Energiestrategie 2020: Photovoltaikziel von 31.5 MWp erreichbar Bis dato wurden bei der Energiefachstelle weitere 135 Solaranlagen mit 5.5 MWp beantragt und zugesichert. Nach Fertigstellung dieser weiteren Anlagen wird die installierte Leistung auf ein Total von 25.5 MWp ansteigen und rund 6% des Stromverbrauchs ausmachen. Der aus Sonnenenergie produzierte Strom wird dann zum Vergleich rund ein Drittel der inländischen Wasserkraftproduktion erreichen.
Liechtenstein mit Vorbildcharakter
Der Energie- und Wirtschaftsminister, Regierungschef-Stellvertreter Thomas Zwiefelhofer, ist überzeugt, dass Liechtenstein ökologisch und ökonomisch auf einem guten Weg ist. Der Staat wie die Gemeinden erleichtern mit den finanziellen Fördermitteln den Investoren den Entscheid, ihren Beitrag zur ökologischen Energiegewinnung zu leisten. Thomas Zwiefelhofer meint dazu: "Liechtenstein hat den Schritt vom Wissen zum Handeln vorbildlich umgesetzt. Wir müssen den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen und die Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, also Energie aus Sonne, Wind und Wasser, möglichst optimal nutzen."
Kontakt:
Ministerium für Inneres, Justiz und Wirtschaft
Jürg Senn, Amt für Volkswirtschaft, Energiefachstelle
T +423 236 64 32