ikr: "Impuls Liechtenstein" - Regulierungslabor nimmt Fahrt auf
Vaduz (ots/ikr) -
"Liechtenstein ist ein attraktiver Standort für Unternehmen mit innovativen Geschäftsmodellen im Bereich der neuen Finanztechnologien. Erste Erfolge zeigen das." Regierungschef Adrian Hasler zog dieses positive Fazit anlässlich der Vorstellung erster Resultate des Impuls "Regulierungslabor" und der damit erzielten Fortschritte bei der Ansiedelung von FinTech-Unternehmen vor den Medien.
Das bei der Finanzmarktaufsicht (FMA) angesiedelte "Regulierungslabor" ist eine Massnahme unter dem Dach von "Impuls Liechtenstein", einer von Regierungschef Adrian Hasler lancierten Offensive zur Stärkung der Innovationsfähigkeit in Liechtenstein. Ein intern zusammengestelltes FMA-Kompetenzteam fungiert dabei als Ansprechpartner für Unternehmen mit innovativen Geschäftsmodellen und befasst sich mit regulatorischen und aufsichtsrechtlichen Fragestellungen.
"Die Digitalisierung und besonders die neuen Finanztechnologien treiben die Innovation in der Finanzindustrie. Finanztechnologien stellen für Liechtenstein eine Chance dar", erklärte Urs Philipp Roth-Cuony, Präsident des Aufsichtsrates der FMA. Die Aufsichtsbehörde will Innovationen im FinTech-Bereich fördern. Sie arbeitet darauf hin, die Regulierung so zu nutzen und auszugestalten, dass Geschäftsmodelle im Bereich FinTech realisiert werden können. Roth-Cuony betonte, dass der Marktzugang in den Europäischen Wirtschaftsraum sehr wichtig sei und die Geschäftsmodelle mit den europäischen Vorgaben konform sein müssen. Die FMA muss zudem dafür sorgen, dass der Kundenschutz und das Vertrauen in den Finanzplatz gewährleistet sind.
Heute sind in Liechtenstein mehrere Unternehmen tätig, die dem FinTech Bereich zugeordnet werden können. Von der FMA sind zwei E-Geld-Institute bewilligt. Des Weiteren ist die FMA Liechtenstein mit rund zehn Interessenten für die Gründung eines FinTech-Unternehmens in Kontakt. "Das Interesse und der Markt sind eindeutig vorhanden. Liechtenstein ist mit seiner Stabilität, der liberalen Grundhaltung, seinen Marktzugängen zur Schweiz und nach Europa sowie einer zugänglichen und raschen Aufsichtsbehörde ein attraktiver Standort", begründete Patrick Bont, Leiter des Regulierungslabors bei der FMA, das Interesse.
"Mit diesen zielgerichteten Massnahmen unter "Impuls Liechtenstein" setzen wir ein Zeichen, das Menschen ermutigt, ihre Ideen in Liechtenstein umzusetzen. Die Barrieren für Start-ups sollen dabei möglichst abgebaut werden. Das Land Liechtenstein soll als attraktiver Platz für innovative Gründungsvorhaben im Inland und im Ausland wahrgenommen werden", so Regierungschef Hasler.
Ende September findet unter dem Patronat von Regierungschef Adrian Hasler eine FinTech-Konferenz statt. Dabei arbeitet die FMA mit dem liechtensteinischen Verein "FinTech" zusammen. Ziel des Vereins ist es, Wissen im Bereich Finanztechnologie zu fördern und diesen Themenkomplex innerhalb des Finanzplatzes stärker zu verankern.
Kontakt:
Ministerium für Präsidiales und Finanzen
Christoph Frick, Persönlicher Mitarbeiter des Regierungschefs
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