ikr: Regierung verabschiedet Interpellationsbeantwortung zum Schulbeginn
Vaduz (ots/ikr) -
Die Regierung hat die Interpellationsbeantwortung zum Schulbeginn am Morgen an den Weiterführenden Schulen verabschiedet. Dabei hat das Bildungsministerium untersucht, welche Auswirkungen ein späterer Schulbeginn am Morgen vor allem auf Eltern, Schüler, Lehrer oder die Wirtschaft hätte.
Während das Amt für Gesundheit aus gesundheitlicher und leistungsmässiger Hinsicht sowie die LIEmobil aus verkehrstechnischer Sicht Vorteile in einem späteren Schulbeginn am Morgen sehen, stehen die Elternvereinigungen, die Weiterführenden Schulen sowie die Wirtschaft einem späteren Unterrichtsbeginn ablehnend gegenüber. Sie erkennen darin erhebliche Nachteile, wie organisatorische Herausforderungen in der Familie, weniger Freizeit für die Jugendlichen am Abend sowie eine erschwerte Vorbereitung der Jugendlichen auf den Berufsalltag.
Die Regierung kommt in Abwägung der Vor- und Nachteile zum Schluss, dass ein späterer Unterrichtsbeginn an den Weiterführenden Schulen grosse gesellschaftliche Umstellungen mit sich bringen würde. Verkehrspolitische Überlegungen allein dürfen nicht den Ausschlag geben.
Vor allem aber ist nicht zu erwarten, dass ein späterer Schulbeginn automatisch zu besseren schulischen Leistungen bei den Jugendlichen führen würde. Es hängt von vielen Faktoren ab, ob und wie ein Jugendlicher sein Leistungspotenzial ausschöpfen kann. Die Frage nach dem bestmöglichen Unterrichtsbeginn am Morgen kann nicht isoliert betrachtet werden. Überlegungen dazu müssen in einen grösseren gesellschaftlichen und pädagogischen Kontext gestellt werden. Deshalb sieht die Regierung derzeit keinen Handlungsbedarf hinsichtlich einer Verschiebung des Unterrichtsbeginns am Morgen an den Weiterführenden Schulen.
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Ministerium für Äusseres, Bildung und Kultur
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