ikr: Erfolgreich im Leben über die duale Berufsausbildung
Vaduz (ots/ikr) -
Die duale Berufsausbildung geniesst hohes Ansehen im In- und Ausland und dient der Fachkräftesicherung in Liechtenstein. Gemeinsam mit der beruflichen Weiterbildung bietet sie darüber hinaus eine hervorragende Grundlage für Karrieren in Industrie, Handel, Handwerk sowie Dienstleistungs- und Wissensbranchen.
Ungeachtet des hohen Ansehens, das die duale Berufsausbildung derzeit im Ausland geniesst, steigen jedoch die Herausforderungen im eigenen Land. Die Zahl der Ausbildungsverträge ist in Liechtenstein zwar weiterhin auf hohem Niveau, sie stagniert bzw. sinkt hingegen in Österreich und der Schweiz. Der Wunsch der jungen Generation, zu studieren, war noch nie so gross wie heute.
Es gilt dafür zu sorgen, dass die duale Berufsausbildung auch für leistungsstarke Schulabgänger attraktiv bleibt. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Erfolgsstory der dualen Berufsausbildung fortschreiben zu können. Deshalb hat die Akademie für Ausbilder IBK ihre Impulsveranstaltung vom 20. Oktober 2016 im SAL in Schaan unter das Motto: "Berufsbildung attraktiver gestalten - mehr Durchlässigkeit ermöglichen" gestellt.
Mit Neuerungen im Bildungswesen (Berufsmaturität, Berufsattest, Passarelle, Höhere Berufsbildung, Fachhochschule, Fachmittelschule, Informatikmittelschule) sehen sich Bildungsverantwortliche regelmässig konfrontiert. Welche Möglichkeiten bieten sich an, die berufliche Laufbahn zu planen und die Durchlässigkeit des Bildungssystems zu nutzen? Wie steht es mit der Anerkennung, den Karrieremöglichkeiten und den Erwerbschancen bei den unterschiedlichen Bildungswegen?
Zahlreiche Fachkräfte der Berufsbildung aus dem In- und Ausland sowie Vertreter/-innen von Politik und Wirtschaft horchten gespannt den beiden Referenten Aleksandar Tot und Emil Wettstein zu.
Wie Karrieremöglichkeiten und Erwerbschancen entstehen und honoriert werden, bewies der erste Beitrag von Herrn Aleksandar Tot. Er ist Leiter der Berufsbildung bei der Firma Ivoclar Vivadent AG. Während seines Masterstudiums in Ausbildungsmanagement entwickelte er das Ausbildungsprogramm "Next - new education for excellent trainers".
Die Arbeitswelt und die Bildung - diesen Spagat zwischen zwei Welten bezeichnet der Bildungsexperte Emil Wettstein als einen Erfolgsfaktor der schweizerischen Berufsbildung: "Es braucht engagierte Leute, die gerne die entsprechenden Inhalte vermitteln und gleichzeitig mit der Arbeitswelt in Kontakt bleiben." Eine Besonderheit der Berufsbildung sei seit jeher, dass sie sowohl zum Bildungswesen als auch zur Arbeitswelt gehört. Emil Wettstein hat sich während mehr als 35 Jahren für die Weiterentwicklung der Berufsbildung in der Schweiz eingesetzt. Er ist Redaktor, Publizist und Leiter von Projekten mit Schwerpunkt bei den Strukturen der Sekundarstufe II und der höheren Berufsbildung.
Kontakt:
Amt für Berufsbildung und Berufsberatung
Silvia Risch-Wirth
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